Stimmung in der Saar-Wirtschaft verschlechtert sich

Noch bewerten fast neun von zehn Unternehmen im Saarland ihre Lage mindestens als befriedigend. Die Stimmung verschlechtert sich aber laut IHK - den vierten Monat in Folge. Vor allem im Einzelhandel und der Bauwirtschaft läuft es nicht mehr rund.

In der aktuellen Umfrage der Industrie- und Handelskammer (IHK) des Saarlandes berichtet gut ein Drittel der befragten Unternehmen von guten oder sehr guten Geschäften, 53 Prozent schätzen ihr Lage als befriedigend ein.

Konsumzurückhaltung belastet Einzelhandel

Im Vergleich zu den Vormonaten hat sich die Stimmung aber eingetrübt. Der entsprechende Lageindikator ist den vierten Monat in Folge gesunken - laut IHK vor allem wegen der schwachen Geschäftslage im stationären Einzelhandel.

"Der Branche machen neben dem längerfristigen Trend zum Onlinehandel aktuell besonders die Konsumzurückhaltung der privaten Haushalte bei gleichzeitig hoher Kostenbelastung der Betriebe zu schaffen", teilte die IHK am Freitag mit.

Auch die Bauwirtschaft melde schwache Geschäfte. Gut laufe es hingegen in der Elektroindustrie, in Teilen der Stahlindustrie und im Fahrzeug- und Maschinenbau. Im Hotel- und Gaststättengewerbe sei das Bild uneinheitlich. An der Konjunkturumfrage der IHK beteiligen sich monatlich rund 300 Unternehmen mit insgesamt etwa 100.000 Beschäftigten im Saarland.

In Zukunft erwartet ein Großteil der Firmen gleichbleibende Geschäfte, jede siebte befürchtet aber einen Abwärtstrend.

Keine Trendwende in Sicht

"Gegenwärtig sind keine Impulse zu erwarten, die unserer Wirtschaft neuen Schwung verleihen könnten", sagt IHK-Hauptgeschäftsführer Frank Thomé. So würden etwa die weiter hohe Inflation und steigenden Zinsen die Nachfrage senken, auch die außenwirtschaftliche Dynamik werde sich abschwächen.

Zudem kritisiert die IHK eine "staatliche Überregulierung". Es brauche daher dringend eine Kehrtwende in der Wirtschaftspolitik, fordert die IHK.

Über dieses Thema haben auch die SR-Hörfunknachrichten am 25.08.2023 berichtet.

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