Parteiaustritt von Lafontaine und Schramm gefordert

Eine Woche vor der Landesmitgliederversammlung spitzt sich der parteiinterne Streit bei den Saar-Linken weiter zu. In einer Erklärung des Landesvorstands werden der Fraktionsvorsitzende Oskar Lafontaine und die Landtagsabgeordnete Astrid Schramm aufgefordert, aus der Partei auszutreten und ihre Mandate zurückzugeben.

Aus Sicht des Landesvorstands der Saar-Linken ist ein Parteiaustritt und die Mandatsabgabe des Fraktionsvorsitzenden Oskar Lafontaine und der Landtagsabgeordneten Astrid Schramm eine "Frage des Anstands". Beide seien die "treibenden Kräfte in der seit Jahren betriebenen innerparteilichen Schlammschlacht zu Lasten der Partei".

Wahlziel der Linken seien zweistellige Ergebnisse. Dies erreiche man nicht, wenn Mandatsträger ständig ihre persönlichen Befindlichkeiten in die Öffentlichkeit trügen. Dem Landesvorstand der Saar-Linken gehören insgesamt 15 Personen an - darunter auch die Landtagsabgeordnete Barbara Spaniol.

Lafontaine für Lutze-Verzicht bei Bundestagswahl

Lafontaine hatte vergangene Woche den Linken Landesvorsitzenden Thomas Lutze aufgefordert, auf eine erneute Kandidatur auf Platz eins der Landesliste für die Bundestagswahl zu verzichten. Dies sei eine Frage von Ehre und Anstand, da gegen Lutze wegen Urkundenfälschung ermittelt werde und eine Anklageerhebung oder gar eine Verurteilung nicht auszuschließen sei.

Auf der Landesmitgliederversammlung am Sonntag im Neunkircher Ellenfeldstadion kommt es vermutlich zu einer Kampfabstimmung zwischen Lutze und dem Landtagsabgeordneten Dennis Lander. Beide wollen Spitzenkandidat der Saar-Linken für die Bundestagswahl werden.

Über dieses Thema haben auch die SR-Hörfunknachrichten vom 31.05.2021 berichtet.

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