Demo zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung

Die Zukunft barrierefrei gestalten: Unter diesem Motto haben am europaweiten Protesttag auch in Saarbrücken Behindertenverbände für die Gleichstellung von Menschen mit Behinderung demonstriert.

Stufen vor Arztpraxen oder Banken, Geldautomaten, die für Rollstuhlfahrer zu hoch angebracht sind: Der Alltag stellt körperbehinderte Menschen fast an jeder Ecke vor Herausforderungen.

Demonstration für mehr Gleichstellung von Menschen mit Behinderung

Am europäischen Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung haben auch in Saarbrücken verschiedene Verbände demonstriert. Das Inklusionsbündnis Saar hatte zu dem Protesttag aufgerufen. Vertreten waren zum Beispiel der Blinden-und Sehbehindertenverband, der Gehörlosenverein und der Behindertenbeirat.

Demo zur Europagalerie

Die Demonstranten wollten auf die Schwierigkeiten aufmerksam machen, die körperbehinderte Menschen bei der Teilnahme am öffentlichen Leben immer noch haben.

Der Demozug führte vom Wirtschaftsministerium aus am Saarländischen Landtag vorbei, durch die Bahnhofstraße und endete an der Europagalerie mit einer Abschlusskundgebung.

Viele Bereiche noch nicht barrierefrei

Die Proteste richten sich gegen alle Formen der Diskriminierung behinderter Menschen: "Sowohl gegen bauliche Barrieren aber beispielsweise auch gegen Ausgrenzung aus der Schule", so die stellvertretende Landesvorsitzende der Selbsthilfe Körperbehinderter im Saarland, Dunja Reichert.

"Wir müssen immer noch auf die Straße gehen, um für unsere Menschenrechte die Stimme zu erheben, weil wir in Deutschland so schleppend vorankommen, was die Teilhabe von Menschen mit Behinderungen betrifft."

Mehr Barrierefreiheit im Nahverkehr

Zum Protesttag hat auch der Sozialverband VdK mehr Barrierefreiheit im Nahverkehr gefordert.

So seien im Saarland nur 60 Prozent aller Bahnstationen stufenfrei erreichbar. Laut Gesetz hätte ein völlig barrierefreier ÖPNV schon letztes Jahr erreicht werden sollen.

Über dieses Thema haben auch die SR-Hörfunknachrichten am 05.05.2023 berichtet.

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