Vor allem die Preise für Benzin waren laut Bundeskartellamt Anfang April relativ stark angestiegen. Der bundesweite Durchschnittspreis für einen Liter E10 lag nach Zahlen des ADAC am 11. April etwa bei 1,822 Euro.
Auch für Diesel mussten Autofahrerinnen und Autofahrer etwas mehr bezahlen. Am 11. April kostete ein Liter Diesel laut ADAC im Schnitt 1,701 Euro.
Ende des Monats gingen die Preise dann wieder zurück. Besonders deutlich machte sich das bei Diesel bemerkbar. Hier kostete Anfang Mai nach Angaben des ADAC der Liter im Schnitt 1,618 Euro – das ist der niedrigste Preis seit Januar 2022.
Große Unterschiede zwischen Bundesländern
Regional gibt es bei den Benzinpreisen jedoch deutliche Unterschiede. Laut neuesten Zahlen des Bundeskartellamts, die bis zum 30. April reichen, kostete Diesel in der für Kraftfahrer billigsten Region, Nordrhein-Westfalen, 20 Cent weniger als in der teuersten, in Bayern. Autofahrer in Bayern mussten demnach bis zu 1,74 Euro pro Liter Diesel zahlen.
Nicht ganz so hoch fiel die Preisspanne bei Benzin aus. Ein Liter E5 kostete in Bayern bis zu 1,94 Euro und damit 16 Cent mehr als in der günstigsten Region.
Im Saarland sind die Preise vergleichsweise günstig. Diesel und Benzin kosten hier rund 15 Cent je Liter weniger als in Bayern.
Weniger Unterschied zwischen Tankstellen- und Rohölpreis
Kurz nach dem Beginn des Ukraine-Krieges hatte sich der Tankstellenpreis sehr stark vom Weltmarktpreis für Rohöl unterschieden. Dies habe sich inzwischen wieder weitgehend angenähert.
Der Präsident des Bundeskartellamtes, Andreas Mundt, sieht noch Sparpotentiale die es auszunutzen gilt, denn gerade in den teuren Regionen seien die Schwankungen zwischen den Tankstellen und im Tagesverlauf noch sehr hoch.
Über dieses Thema hat auch die SR 3-Rundschau am 05.05.2023 berichtet.