Mehrweg in saarländischen Gartenmärkten

Plastikpaletten zum Transport von Pflanzen sind praktisch, sorgen aber auch für große Müllberge, weil sie meist nach der Nutzung weggeschmissen werden. Die Gartenbauwirtschaft will dagegen jetzt etwas unternehmen: mit einem Mehrwegsystem. Eine Testphase, an der auch saarländische Märkte teilgenommen haben, ist jetzt abgeschlossen.

40.000 Tonnen Plastikmüll könnten jährlich mit einem Mehrwegsystem europaweit eingespart werden. Davon geht die Genossenschaft Euro Plant Tray aus, die ein europaweites Mehrwegsystem für Pflanzentrays einführen will. Das sind Plastikpaletten, die den Transport von mehreren Blumentöpfen gleichzeitig ermöglichen.

Saarländische Gartenmärkte testen Mehrwegsystem

Unter den Gründungsmitgliedern der Genossenschaft waren unter anderem Obi, Bauhaus und Hornbach. Seit dem Start des Projekts im August vergangenen Jahres sind außerdem etwa Dehner, Hagebau und die saarländische Baumarktkette Globus dazugekommen. Auch die deutsche Umwelthilfe ist Partner des Projekts.

Bislang landeten nach Schätzungen der Deutschen Umwelthilfe allein in Deutschland jährlich 21.000 Tonnen Einwegpflanzentrays aus der Gartenbauwirtschaft im Müll - eine ziemliche Ressourcenverschwendung.

Testphase abgeschlossen

Von Februar bis Mai gab es einen ersten Praxistest der Behälter, unter anderem im Obi-Markt in Neunkirchen und in den Globus Baumärkten im Saarland. Maik Schwirtz, Warengruppenmanager Pflanzen bei Globus, zieht eine positive Bilanz: „Bei dem Testlauf in 54 Globus Baumärkten wurde der Euro Plant Tray von unseren Mitarbeitern als zuverlässig und gut zu handhaben beurteilt.“

Die Testergebnisse werden jetzt noch von Euro Plant Tray ausgewertet. Auf dieser Grundlage fällt dann die Entscheidung über das finale Design der Behälter, bevor sie voraussichtlich Anfang nächsten Jahres auf den Markt kommen sollen. Die Genossenschaft hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2025 sechs Millionen Trays in Umlauf zu bringen.

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