Modekette Aachener wird wohl nicht in Saarbrücken eröffnen

Die insolvente Modekette Aachener wird im ehemaligen Kaufhof-Gebäude in der Saarbrücker Innenstadt wohl doch keine Filiale eröffnen. Das geht aus einem Schreiben der Wirtschaftskanzlei des Insolvenzverwalters hervor.

Seit Monaten liefen Bauarbeiten und intensive Vorbereitungen. Doch jetzt scheint offensichtlich, dass die insolvente Modekette Aachener wohl doch keinen Standort im ehemaligen Kaufhof-Gebäude in Saarbrücken eröffnen wird.

Modekette Aachener wird wohl nicht in Saarbrücken eröffnen

Das geht aus einem Schreiben der Wirtschaftskanzlei White & Case hervor - deren Partner Christoph Schulte-Kaubrügger ist der vorläufige Insolvenzverwalter des Modeunternehmens.

Modekette Aachener wird wohl nicht in Saarbrücken eröffnen

Zukunft für Beschäftigte ungewiss

Demnach will die Betreibergesellschaft TEH trotz der Insolvenz von Aachener zwar noch neue Filialen in Leverkusen und Nürnberg eröffnen - der Standort in der Saarbrücker Bahnhofstraße wird dabei jedoch nicht erwähnt. Stattdessen heißt es in dem Schreiben: „Darüber hinaus sollen voraussichtlich keine weiteren Filialen mehr eröffnet werden.“

Zuerst hatte die Saarbrücker Zeitung über dieses Schreiben berichtet. Auf konkrete SR-Nachfrage nach dem Standort Saarbrücken wollte sich die Kanzlei nicht weiter äußern.

Wie es mit den ehemaligen Kaufhof-Standort in Saarbrücken weitergeht, bleibt damit ungewiss. Die Modekette Aachener wollte eigentlich den früheren Kaufhof-Standort in Saarbrücken übernehmen. Im November hatte sie jedoch Insolvenz beantragt.

Blug: Vertrauen in Aachener „massiv erschüttert“

Bei der Saarbrücker Stadtverwaltung ist bislang keine offizielle Absage des Insolvenzverwalters eingegangen. Stadt-Pressesprecher Thomas Blug sagte dem SR aber, nach den Entwicklungen der vergangenen Wochen und Monate in Bezug auf Aachener sei das Vertrauen der Stadtverwaltung in das Unternehmen „massiv erschüttert“.

„Diese Hängepartie bedeutet insbesondere für die Menschen, denen eine Übernahme durch Aachener zugesagt worden ist, eine große Belastung“, so Blug. Das Unternehmen müsse den Mitarbeitern nun schnellstmöglich reinen Wein einschenken.

Gegenüber dem Insolvenzverwalter und Handlungsbevollmächtigten des Unternehmens signalisierte Blug weiterhin Bereitschaft zur Zusammenarbeit. „Wir sind an einer langfristigen und tragfähigen Gesamtkonzeption durch die privatwirtschaftlichen Akteure in dem Gebäude interessiert.“

Über dieses Thema haben auch die SR-Hörfunknachrichten am 14.12.2023 berichtet.

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