Millionenförderung für Saarbrücker Forschung zu Künstlicher Intelligenz

Die Informatik der Saarbrücker Universität erhält 7,5 Millionen Euro Förderung zur Weiterentwicklung der Künstlichen Intelligenz. Damit sollen in den kommenden fünf Jahren unter anderem 24 Doktorandenstellen finanziert werden.

Künstliche Intelligenz verständlicher machen und Vertrauen in die neue Technik aufbauen – das ist das übergeordnete Ziel des neuen Graduiertenkollegs an der Saar-Uni, das die Deutsche Forschungsgesellschaft mit insgesamt 7,5 Millionen Euro unterstützt. Wie die Universität am Montag mitteilte, werden mit dem Geld in den nächsten fünf Jahren 24 Doktorandenstellen und eine Stelle für erfahrene Wissenschaftler entstehen.

Erste derartige Forschungseinrichtung in Europa

"Bei unserem Graduiertenkolleg handelt es sich um die erste Forschungsinstitution zu neuroexpliziten Modellen in Europa", sagte Alexander Koller, Professor für Computerlinguistik und Sprecher des neuen Graduiertenkollegs. "Wir sind damit Vorreiter, denn das Interesse an der Thematik nimmt in internationalen Expertenkreisen rapide zu."

Neuroexplizite Modelle sind laut Koller eine Art Mittelweg zwischen den bisherigen KI-Ansätzen – in dem einem neuronalen Netz ein gewisses Fachwissen vorgegeben wird und nicht alle Regeln und Konzepte aus Daten selbständig erlernt werden.

Fächer- und Institutsübergreifende Zusammenarbeit

An dem Forschungsprojekt beteiligt sind die Fachrichtungen Informatik, Mathematik, Sprachwissenschaft und Sprachtechnologie der Uni sowie das Deutsche Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz, die Max-Planck-Institute für Informatik und Software-Systeme und das CISPA.

"Das Graduiertenkolleg unterstreicht die Wettbewerbsfähigkeit der Saar-Informatik und wird noch mehr junge Informatiktalente für das Saarland begeistern", ist der saarländische Wissenschaftsminister Jakob von Weizsäcker überzeugt. Das Saarbrücker Graduiertenkolleg ist eines von insgesamt elf neuen Graduiertenkollegs, die durch die Deutsche Forschungsgesellschaft gefördert werden.

Über dieses Thema hat auch die SR 3-Rundschau am 08.05.2023 berichtet.

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