Ein Mahnmal für mehr als 2000 ermordete Juden aus dem Saarland

An der Jugendkirche Eli.Ja in Saarbrücken haben Jugendliche über 2000 Steine beschriftet mit den Namen von Juden, die in der Nazi-Zeit ermordet wurden. Jetzt haben die Steine einen dauerhaften Platz in der Landeshauptstadt gefunden.

Kinder und Jugendliche der Jugendkirche Eli.Ja in Saarbrücken haben eine außergewöhnliche Gedenkstätte für ermordete Juden fertiggestellt. Sie haben die Namen und Daten von den ermordeten Juden aus dem Saarland recherchiert und 2015 Steine damit beschriftet. Unterstützt wurden sie dabei von einem Historiker.

Opfer aus "meiner" Heimatstadt

"Besonders interessant war es dann, wenn Schülerinnen und Schüler sagten, der kommt aus Sulzbach, oder der kommt aus Dudweiler, und das ist der Ort, in dem ich lebe, und ich wusste bisher nicht, dass dieser Mensch dort gelebt hat", sagt Patrick Wilhelmy vom christlich-jüdischer Arbeitskreis.

Die Steine wurden bereits am 27. Januar beschriftet - dem Tag, an dem 1945 das Vernichtungslager Auschwitz befreit wurde und an dem jährlich den Opfern des Nationalsozialismus gedacht wird.

Davidstern-Mahnmal im Saarbrücker Schloss

An Karsamstag wurden die Steine an einen neuen Ort gebracht: Im Saarbrücker Schloss erinnern sie ab sofort als dauerhaftes Mahnmal in Form eines Davidsterns an die ermordeten Juden.

Die Steine sind jetzt ein Mahnmal. Sie liegen im Saarbrücker Schloss in Form eines Davidsterns.

Über dieses Thema berichtet der aktuelle bericht am 30.03.2024 im SR Fernsehen.

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