Kramp-Karrenbauer gegen Inklusion "mit der Brechstange"

Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) warnt vor einer Inklusion "mit der Brechstange". In der Wochenzeitung "Die Zeit" äußert sie sich skeptisch zu Forderungen, behinderten Schülern grundsätzlich ein Recht auf einen Zugang auch zum Gymnasium einzuräumen.

Inklusion bedeute, Menschen mit Behinderungen nicht schlechter-, aber auch nicht besserzustellen, schreibt Kramp-Karrenbauer laut Vorabbericht in einem Gastbeitrag für die Wochenzeitung.

"Dort, wo eigentlich maßgeschneiderte individuelle Unterstützung der Betroffenen nötig wäre, greifen zunehmend unversöhnliche Positionen und der Wettlauf um vermeintlich beste Inklusionsquoten um sich", schreibt die CDU-Politikerin. "Man kann sich des Eindrucks nicht erwehren, dass dabei der gesunde Menschenverstand, ein nüchterner Blick für Möglichkeiten und Zeitkorridore und vor allem die Bedürfnisse der Betroffenen auf der Strecke bleiben."

Förderschulabschlüsse anerkennen

Die Politik dürfe Inklusion "nicht gegen das bestehende System betreiben", argumentiert Kramp-Karrenbauer. Die Entscheidungsträger müssten "vielmehr verstehen, dass auch alle bereits bestehenden Möglichkeiten dem Ziel dienen, Menschen zu fördern und ihnen Teilhabe zu ermöglichen". Ein erster Schritt wäre es, Abschlüsse der Förderschulen generell anzuerkennen, fordert sie.

Im Juni hatte der Landtag sein neues Inklusionsgesetz verabschiedet. Ab dem kommenden Schuljahr sollen Eltern von Kindern mit Behinderung frei entscheiden können, ob sie ihr Grundschulkind an eine Förder- oder eine Regelschule schicken. 2016 sollen die weiterführenden Schulen folgen.

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