Kraftblock erhält 1,8 Mio. Euro Förderung

Das Sulzbacher Energie-Start-Up Kraftblock wird von der Europäischen Union mit knapp 1,8 Millionen Euro gefördert. Das Unternehmen will mit seinem Projekt die Speicherung von Energie in Form von extremer Wärme testen.

Nach mehreren Bewerbungsphasen hat die Europäische Union dem Sulzbacher Unternehmen Kraftblock eine Förderung von 1,78 Millionen Euro für zwei Jahre im Rahmen der „Accelerator Challenge“ des Europäischen Innovationsrates (EIC) zugesagt. Ziel dieses Programms ist es, Schlüsselinnovationen für die Energiewende und den Klimaschutz zu fördern.

Wärmespeicher im Stahlwerk

Kraftblock hatte sich mit seiner Technologie für Hochtemperaturwärmespeicher beworben. Bei dem Projekt wird nach Unternehmensangaben die Speicherung von extremen Temperaturen getestet.

Ein Kraftblock wird bei einem Stahlunternehmen mit Wärme aufgeladen. Die Hitze kommt dabei aus einer Industriefackel, einer bis zu 20 Meter hohen Flamme, die überschüssiges Gichtgas verbrennt. Der Kraftblock soll bis 1300 Grad Celsius aufgeheizt werden, speichert also Wärme, die bisher in die Atmosphäre geht, für Heizprozesse. Im nächsten Schritt soll die Mobilität der Speicher getestet werden.

Ziel: CO2-freies Heizen

„Die ungenutzte Hitze von Industriefackeln hat ein enorm hohes Potential“, erklärt Kraftblock-Geschäftsführer Martin Schichtel. „Wenn wir sie nutzbar machen könnten, können sowohl Privat- als auch Industrieanwender von CO2-freier Wärmeversorgung profitieren.“

Die EU-Förderung ist für Kraftblock und Finanzvorstand Susanne König ein Beleg für die Bedeutung des Speichersystems für die Energiewende. Die EU wolle, dass das Unternehmen hier bleibe, „trotz der regulatorischen Schwierigkeiten, die es insbesondere in Deutschland gibt“.

2014 auf dem Campus gegründet

Für inzwischen in Sulzbach beheimatete Unternehmen ist es ein weiterer Meilenstein. Kraftblock entstand 2014 unter dem Namen Nebuma auf dem Saarbrücker Uni-Campus. Anfang 2019 stieg auch der aus der TV-Show „Die Höhle der Löwen“ bekannte Investor Frank Thelen ein.

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