Skandaltage Saar: Meiser und der doppelte Roth

Zwei hochrangige Landespolitiker verlieren wegen des Verdachts der Untreue und der Vorteilsgewährung ihre Immunität. Auch der Homburger Bürgermeister soll sich fleißig selbst bedient haben. Skandaltage Saar: Ein Kommentar von SR 3-Reporter Thomas Gerber.

Na das sind Tage, ganz nach dem Geschmack von uns Journalisten. Ein Skandal jagt den anderen. Da aast der öffentlich-rechtliche Sportverband mit den Totogeldern, dass es nur so kracht. Dem Innenminister, der den LSVS eigentlich kontrollieren soll, spendiert man mal kurzerhand die halbe Geburtstagssause. Der findet nichts dabei, dass er Speis und Trank fast für „umme“ bekommt und wäscht seine Hände in Unschuld.

Bürgermeister Roth im Visier

Dann kommen die gestandenen Multifunktionäre Meiser und Roth im Landtag nach und nach mehr in Bedrängnis, verlieren ihre parlamentarische Immunität und wohl noch mehr. Fast zeitgleich tritt eine ganze Schar Spezialermittler im Homburger Rathaus und drum herum auf. Nachdem es dort den schier unverwüstlich selbstbewussten SPD-OB Schneidewind mit dessen irrsinniger Detektivaffäre politisch schon fast hinweggerafft hat, ist nun sein schwarzer Stellvertreter, der zufällig auch noch Roth heißt, im Visier. Der hat sich mit In-Sich-Geschäften und städtischen Aufträgen offenbar die eigenen Taschen vollgemacht.

Rechtsstaat funktioniert

Was für eine Bananenrepublik sind wir geworden, schreit es da von denen, die gerne über Altparteien schimpfen. Stimmt – die Skandalfülle, die Überheblichkeit und Selbstbedienungsmentalität sind unerträglich. Aber – die Justiz und auch die Medien haben ihre Arbeit gemacht. Unerschrocken geht eine Staatsanwaltschaft gegen die hohe Politik vor. Hut ab ihr Ermittler! Denn was ihr tut zeigt: Unser Rechtsstaat funktioniert. So schlimm alles sein mag, was wir erleben, es sind auch Sternstunden von Demokratie und Gewaltenteilung.

Über dieses Thema wurde auch in Guten Morgen auf SR 3 vom 08.02.2018 berichtet.

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