Polizisten erhalten Zulage bei Missbrauchsermittlungen

Saarländische Polizeibeamte, die etwa bei Kinderpornografie-Ermittlungen psychisch besonders stark belastet sind, sollen künftig mehr Geld bekommen. Außerdem will das Innenministerium auch mehr Urlaub gewähren. Die Gewerkschaft der Polizei lobt das Vorhaben.

150 Euro pro Monat zusätzlich, dazu drei weitere Urlaubstage hat das saarländische Innenministerium am Donnerstag gegenüber der Nachrichtenagentur dpa angekündigt für Polizeibeamte, die besonderen psychischen Belastungen im Dienst ausgesetzt sind. Nach einem Gespräch mit Finanzminister Jakob von Weizsäcker (SPD) werde die neue Regelung nun in die neue Potenzialanalyse zur Umstrukturierung der Polizei aufgenommen.

GdP begrüßt Entscheidung

Der Anstoß dafür kam den Angaben zufolge von Innenminister Reinhold Jost (SPD). Es gehe nicht nur um eine personelle Ausrichtung, sondern auch um eine Verbesserung der Strukturen und Arbeitsbedingungen, Beförderungsrichtlinien sowie um Zulagen.

"Das gilt insbesondere für den Dienst zu ungünstigen Zeiten, aber auch für die Belastungen im Umgang mit besonders schwierigen Einsätzen wie etwa Leichenfunden oder auch der Auswertung kinderpornografischer Beweismittel", so Jost.

Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) begrüßt die, wie sie es nennt, "KiPo-Zulage". Diese habe man schon lange gefordert. "Meine Kolleginnen und Kollegen des Sachgebiets leisten täglich eine herausragende Arbeit unter den schwierigsten psychischen Bedingungen, da sie das kinderpornografische Material sichten und auswerten müssen", sagte der stellvertretende GdP-Landesvorsitzende Andreas Rinnert. Für diese harte Arbeit hätten die Polizisten eine Zulage verdient.

Über dieses Thema haben auch die SR-Hörfunknachrichten vom 01.06.2023 berichtet.

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