Ehemalige Husterhöh-Kaserne wird Nato-Lager

Sie war einst das medizinische Versorgungsdepot der Amerikaner und steht seit fast zwei Jahren leer. Nun soll die ehemalige Husterhöh-Kaserne bei Pirmasens als Lager für militärische Ausrüstung genutzt werden. Davon könnte die Region profitieren.

Im Nato-Ernstfall will man vorbereitet sein. Das zeigt bereits die Übung Air Defender 23, die derzeit als größte Verlegeübung von Luftstreitkräften stattfindet.

Durch ein strategisches Militärlager auf dem Gelände der ehemaligen Kaserne auf der Husterhöhe bei Pirmasens will die US-Luftwaffe in Zukunft effektiv reagieren können und zum Beispiel in der Lage sein, schnell Feldflugplätze in entlegenen Gebieten einzurichten.

Pläne für ehemalige US-Militärbasis

So sollen neben Kommunikationssystemen, medizinischem Material und Fahrzeugen auch ein Luftfahrzeugpaket und verlegbare Flugfeldsysteme vor Ort gelagert und gewartet werden.

"Unser oberstes strategisches Ziel ist es, eine agile und flexible Truppe zu sein, die auch in entlegenen Gebieten voll einsatzfähig bleibt", sagt Brigadegeneral Otis C. Jones, Kommodore des 86. Lufttransportgeschwaders.

Vorteile einer solchen Einrichtung

Kritische Infrastruktur müsste im Ernstfall nicht erst vom amerikanischen Festland in den europäischen Luftraum geschickt werden. Das ermögliche eine schnellere Unterstützung der Nato-Verbündeten.

35 Millionen Dollar habe die US-Luftwaffe laut Oberstleutnant Alison Freiman bereits investiert. In diesem Jahr sollen weitere 6,5 Millionen Dollar fließen.

Entwicklung der ehemaligen Kaserne

In den kommenden fünf bis zehn Jahren könnten Einrichtungen für die Wartung und Lagerung im Wert von 164 Millionen Dollar entstehen.

Im Jahr 2021 war die Army nach Kaiserslautern umgezogen. Seitdem steht die Kaserne am nördlichen Rand der Stadt Pirmasens leer, könnte nun aber für die globale Sicherheit in der kommenden Jahren wieder an Bedeutung gewinnen.

Potenzial für Arbeitsplätze

Für das neue Militärlager könnten auch neue Arbeitsplätze entstehen. Für die Wartung und Sicherung der Anlage sollen örtlich Fachkräfte engagiert werden.

"Wir arbeiten mit Arbeitsvermittlungsagenturen zusammen, um einheimische Mitarbeiter für die Instandhaltung der Anlage anzuwerben", sagt Rick Belcher, Verbindungsoffizier der US-Luftwaffe in Europa.

"Unser Plan ist es, einen Personalvermittler als offizielles Mitglied des Personals einzustellen, um unsere Bemühungen zu unterstützen, so viele lokale Mitarbeiter wie möglich zu beschäftigen."

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