Jost: „Trinkwasser ist sauber“

Von den giftigen Stoffen in den geschlossenen Bergwerken im Saarland geht nach Einschätzung der Landesregierung keine akute Umweltgefahr aus. „Das Trinkwasser ist sauber“, sagte der saarländische Umweltminister Jost am Dienstag in Saarbrücken. Jedoch ist weiter unklar, wie viel des giftigen Stoffes PCB unter Tage lagert.

Umweltminister Reinhold Jost (SPD) wehrt sich gegen die Kritik, dass das Trinkwasser im Saarland gefährdet sei. „Das Trinkwasser ist sauber“, sagte Jost am Dienstag. Er warnte vor Panikmache. Das langjährige Genehmigungsverfahren stehe erst am Anfang. Durch Gutachten müsse jegliche Umweltgefahr ausgeschlossen werden. Wenn Umweltgefahren durch eine komplette Flutung der Gruben, wie sie der Bergbaukonzern RAG plane, nicht ausgeschlossen werden könnten, werde das Vorhaben vom Oberbergbauamt und dem Umweltministerium nicht genehmigt, betonte Jost. Die RAG hofft, durch das Abstellen der Grubenwasserpumpen, jährlich 17 Millionen Euro einzusparen.

Deutlich mehr PCB unter Tage

Zudem wurde am Dienstag bekannt, dass bis 1985 etwa 1500 Tonnen Hydrauliköl, das krebserregende Polychlorierte Biphenyle (PCB) enthielt, in saarländischen Gruben verbraucht wurden. Unklar ist allerdings, wie viel davon entsorgt wurde und wie viel noch unter Tage lagert. Jost sagte, er sehe deshalb auch die RAG in dem anstehenden Verfahren in der Berichtspflicht.

Am Wochenende hatte das Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“ über Befürchtungen von Naturschützern und Grünen berichtet, dass bei geplanten Flutungen ehemaliger Bergwerke an Saar und Ruhr schwerwiegende Umweltschäden drohten. Sie sehen insbesondere die Gefahr, dass mehrere Tausend Tonnen Hydrauliköl, die seit Mitte des vergangenen Jahrhunderts in den Stollen lagern und PCB enthalten, ins Trinkwasser gelangen könnten. Der Einsatz des Stoffes ist seit 2001 weltweit verboten. Der Bund für Umwelt- und Naturschutz (BUND) spricht laut „Spiegel“ von „einer ökologischen Zeitbombe“ durch das in den Stollen lagernde Öl.

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