Das Dillinger Reifenrecycling-Unternehmen Pyrum hat im vergangenen Jahr einen Umsatz von knapp einer Million Euro erwirtschaftet. Das ist eine leichte Steigerung im Vergleich zum Vorjahr (0,9 Millionen Euro). Wie das Unternehmen mitteilte, stieg im Zuge der Erweiterung des eigenen Werkes die Gesamtleistung deutlich auf 19 Millionen Euro.
Der Konzernjahresfehlbetrag lag bei minus 7,8 Millionen Euro (2021: minus 8,4 Millionen Euro).
Pyrum wächst weiter
Pyrum bleibt weiterhin auf Wachstumskurs. Auch wenn 2022 aufgrund der extremen Preissteigerungen etwa bei Stahl, Kupfer und Elektrokomponenten ein herausforderndes Jahr gewesen sei, habe man dennoch die eigenen Ziele erreichen können, so Pyrum-Vorstandschef Pascal Klein.
So sei das Stammwerk in Dillingen 2022 um zwei Linien deutlich erweitert worden. Zuletzt hatte das Unternehmen zudem bekannt gegeben, dass in Homburg ein zweites Werk gebaut werden soll. Läuft alles nach Plan, könnte das Reycling von Altreifen dort bereits Ende 2025 beginnen.
15 weitere Anlagen in Europa geplant
Pyrum zerlegt Reifen mit Hilfe eines thermischen Verfahrens in die ursprünglichen Bestandteile Gas, Öl und Koks. Das Unternehmen verkauft sowohl die recycelten Rohstoffe, aus denen auch teils neue Reifen entstehen, als auch die entsprechenden Anlagen.
Bis 2030 sollen nach Planungen des Unternehmens mehr als 15 weitere solcher Anlagen in Europa entstehen. Pyrum hat in Dillingen aktuell rund 70 Mitarbeiter.
Über dieses Thema haben auch die SR-Hörfunknachrichten am 19.05.2023 berichtet.