HWK-Präsident Wegner weist Vorwürfe des Rechnungshofes zurück

Der Präsident der saarländischen Handwerkskammer, Bernd Wegner, hat auf die massive Kritik des Landesrechnungshofes am Haushaltsgebaren der Kammer reagiert. Über seinen Anwalt ließ er unter anderem mitteilen, einige der Vorwürfe seien "lebensfremd".

Der Präsident der Handwerkskammer, Bernd Wegner, hat die Vorwürfe aus dem jüngsten Landesrechnungshofbericht in weiten Teilen zurückgewiesen. Wegners Anwalt Hans-Georg Warken warf den Prüfern mangelnde Sorgfalt vor.

So habe sich der Rechnungshof bei seinen Vorwürfen unter anderem auf den Verhaltenskodex des Landes bezogen, in dem Höchstgrenzen für Bewirtungen und Übernachtungen festgelegt worden seien. Dieser Kodex sei explizit für Unternehmen erlassen worden, an denen das Land unmittelbar oder mittelbar beteiligt sei. Er sei deshalb für die selbstverwaltete Kammer nicht bindend und dürfe nicht als Maßstab angewandt werden.

Geschenke "Teil moderner Mitarbeiterführung"

Zudem sei der Kodex erst 2019 in Kraft getreten. Für den vom Rechnungshof unter anderem monierten Empfang zum sechzigsten Geburtstag von Kammerpräsident Wegner im Jahr 2017 könne er schon allein aus zeitlichen Gründen keine Geltung haben. Warken bezeichnete einige Vorwürfe des Rechnungshofs zudem als lebensfremd.

Bewirtungen etwa bei Mitarbeitergesprächen oder kleine Geschenke an Mitarbeiterinnen bei der Geburt ihres Kindes seien Teil einer modernen Mitarbeiterführung. Ebenfalls lebensfremd sei die Bewirtungsobergrenze von 35 Euro pro Tag, die der Rechnungshof unter anderem für eine zweitägige Tagung von acht Kammervizepräsidenten in einem Saarbrücker Hotel angesetzt habe.

Über dieses Thema hat auch der aktuelle bericht im SR Fernsehen am 24.11.2022 berichtet.

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