Mehr als jede dritte Wohnung im Saarland wird mit Öl beheizt. Mit 34,5 Prozent ist der Anteil noch leicht höher als der Anteil der Gasheizungen (33,4 Prozent). Das Saarland ist damit auch bundesweiter Spitzenreiter, wie aus der am Freitag veröffentlichen Untersuchung "Wie heizt das Saarland?" des Bundesverbandes der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) hervorgeht.
Anstieg bei Wärmepumpen und Fernwärme
Gegenüber der vorangegangenen BDEW-Auswertung ist der Anteil beider Heizungsarten leicht gesunken - gleichzeitig stieg etwa der Anteil der Elektro-Wärmepumpen von 1,6 auf 4,2 Prozent. Mit Fernwärme werden 13,1 Prozent der Wohnungen beheizt - ebenfalls ein leichter Anstieg gegenüber 2019.
Die Daten sind keine Vollerhebung, sondern hochgerechnte Werte, die unter anderem auf einer Stichprobe von knapp 6500 befragten Bewohnern und Vermietern bundesweit beruhen.
Viele Heizungen in Mehrfamilienhäusern erneuert
Viele Heizungssysteme sind in den vergangenen vier Jahren offenbar modernisiert worden. Lag das Durchschnittsalter der Heizungsanlage im Saarland laut BDEW-Berechnungen 2019 noch bei 17,6 Jahren, sind es 2023 noch 14,9 Jahre.
Vor allem in Mehrfamilienhäusern wurden demnach die Heizungsanlagen erneuert. Das Durchschnittsalter sank hier von 22,6 auf 11,9 Jahre. War zuvor in fast jedem dritten Mehrfamilienhaus eine mindestens 25 Jahre alte Heizung installiert, betraf das in diesem Jahr nur noch jedes 20. Haus.
Moderne Heizung in jedem vierten Haushalt
Jeder vierte Wohnung im Saarland wird mittlerweile mit einer weniger als fünf Jahren alten Anlage beheizt. Mehr als jede zweite Heizung ist zwischen zehn und 25 Jahre alt - vor allem in Ein- und Zweifamilienhäusern gibt es aber noch vergleichsweise viele ältere Heizungssysteme.