Grubenwasser - abpumpen oder nicht?

Auch nach dem Ende des Bergbaus muss in den Gruben das Wasser abgepumpt werden, um oberirdische Schäden zu vermeiden. Die RAG will nun prüfen, ob die Gegebenheiten im Saarland Alternativen zum teuren Abpumpen zulassen.

Auch wenn der Bergbau zu Ende geht, kostet er trotzdem noch weiter Geld. Aus den Gruben muss kontinuierlich das Wasser abgepumpt werden, damit es oberirdisch keine Probleme gibt. Bei der RAG gibt es derzeit jedoch Überlegungen, ob sich an der Saar dieses Problem nicht anders lösen lässt, denn wenn hier im vollen Umfang abgepumpt werden muss, kostet das die RAG 20 Millionen Euro im Jahr.

Abfließen statt abpumpen?

Man werde untersuchen, ob es an der Saar überhaupt notwendig sei, kontinuierlich und überall zu pumpen, bestätigt Karlheinz Pohmer, der Sprecher der RAG im Saarland. Eventuell müsse das Wasser gar nicht gehoben werden, weil durch den Wasseranstieg das Wasser am tiefsten Punkt zutage trete und das könnte eventuell in Ensdorf sein. Und von dort aus könnte das Grubenwasser dann in die Saar geleitet werden.

Aachen - keine Probleme seit 20 Jahren

In Aachen wurden nach dem Bergbauende die Pumpen tatsächlich 1992 gestoppt. Seitdem wird die Situation in den Gruben wissenschaftlich kontinuierlich überwacht. Bisher seien keinerlei negative Einwirkungen festgestellt worden, sagt Peter Rosner, der die Situation wissenschaftlich untersucht hat. Das Gebiet hat sich zwar ein wenig angehoben – so wie ein Schwamm, der dicker wird, wenn er sich mit Wasser vollgesogen hat - es ist jedoch eine gleichmäßige Hebung, die keine Schäden an der Oberfläche und den Häuser verursacht hat. Das Wasser ist hier jedoch auch nach 20 Jahren noch rund 70 Meter von der Oberfläche entfernt.

Spezifische Situation vor Ort muss geprüft werden

Einfach übertragbar auf das Saarland ist die Vorgehensweise in Aachen nicht. Im Saarland gibt es eine andere Geologie. Bei gleichmäßigen Hebungen sei nicht mit Bergschäden zu rechnen, bei sehr unterschiedlichen Hebungen seien Bergschäden sehr wohl möglich, sagt Pohmer. Die RAG plant nun umfassende Untersuchungen.

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