Regeln zu Silvester bei unseren Nachbarn in Luxemburg und Frankreich

Während im Saarland über den Umgang mit privatem Feuerwerk diskutiert wird, herrschen in Frankreich und Luxemburg bereits strenge Regeln. Vor allem entlang der deutschen Grenze gibt es aber auch Ausnahmen.

Im Saarland hat am Donnerstag der Verkauf von Feuerwerkskörpern für die Silvesternacht begonnen. Die Hersteller rechnen hierzulande mit einer ähnlich hohen Nachfrage nach Knallkörpern wie im letzten Jahr.

Die Gewerkschaft der Polizei fordert derweil ein Verkaufsverbot, weil sie mit erneuten Ausschreitungen rechnet.

Strenge Regeln in Frankreich

In Frankreich zünden Privatleute in der Regel kein Silvesterfeuerwerk. Dieses ist zwar nicht grundsätzlich verboten - für den Verkauf und das Zünden gibt es aber sehr strenge Regeln.

So müssen Feuerwerke im öffentlichen Raum von den Bürgermeistern genehmigt werden. Wer auf privatem Grund ein Feuerwerk zündet, sollte auch dies vorab den Behörden melden. Außerdem darf dort, wo viele Menschen versammelt sind, grundsätzlich nicht geböllert werden.

Es drohen Geldstrafen bis zu 1500 Euro. Die Strafen fallen noch höher aus, wenn Sach- oder Personenschäden entstehen.

Ausnahmen in der Grenzregion

Stattdessen ist es in Frankreich Tradition, dass Städte und Gemeinden ein Feuerwerk organisieren, wie etwa am Triumphbogen in Paris. Dort hatten im letzten Jahr mehr als eine Million Menschen das Feuerwerk angeschaut.

Ausnahmen gibt es nur an der Grenze, also im Elsass und im lothringischen Département Moselle. Die Gemeinden dürfen dort selbst entscheiden, ob privat geböllert werden darf. Doch sind dort nur kleinere Silvesterraketen erlaubt.

Ansonsten ist jeglicher Transport und Einsatz verboten. Als Gründe werden Tier-, Lärm- und Umweltschutz angegeben. In Frankreich gilt derzeit zudem die höchste Sicherheitswarnstufe „Alerte attentat“.

Stärkere Polizeikontrollen Département Moselle

Die Polizei hat nach einem Bericht des französischen Radiosenders France Bleu mehr Kontrollen im Département Moselle über den Jahreswechsel angekündigt.

Unter anderem soll es häufiger Geschwindigkeits-, Alkohol- und Drogenkontrollen auf den Straßen geben. Insgesamt seien 90.000 Polizistinnen und Polizisten an diesem Abend in ganz Frankreich im Einsatz.

Zeit in Luxemburg limitiert

In Luxemburg gilt in fast allen Städten und Gemeinden ein Feuerwerksverbot. Nur in wenigen Gemeinden entlang der Grenze ist privates Feuerwerk erlaubt – teils aber nur eine Viertelstunde lang.

Wer zum Jahreswechsel böllern oder Feuerwerk zünden will, sollte allerdings auch auf saarländischem Boden einige Regeln beachten. Ansonsten können auch bei uns saftige Strafen drohen.

Über dieses Thema hat auch die SR 3-Rundschau am 28.12.2023 berichtet.

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