Fußpflege-Schule soll schließen

Der Klinikkonzern SHG will seine Fachschule für medizinische Fußpflege (Podologie) auf den Saarbrücker Saarterrassen zum 1. April nächsten Jahres schließen. Auch die angeschlossene Praxis soll nicht weiter betrieben werden. Der Berufsverband kritisiert, dass dadurch die podologische Versorgung im Großraum Saarbrücken gefährdet sei.

Rund 800 Patienten, so die Landesvorsitzende des Berufsverbands, Annette Krausbeck, stünden buchstäblich auf der Straße. Denn die niedergelassenen Podologen im Raum Saarbrücken seien nicht in der Lage, die Versorgungslücke zu schließen.

Außerdem verliere das Saarland mit der Schule eine Ausbildungsstätte von bundesweitem Renommee, in einem Fachgebiet, das angesichts des demographischen Wandels und steigender Zahlen von Risikopatienten wie Diabetikern immer wichtiger werde.

Krausbeck hat sich mit einem "Hilferuf" an Gesundheitsministerin Monika Bachmann (CDU) gewandt und sie um ein Gespräch sowie Unterstützung gebeten.

Defizit von 40.000 Euro pro Jahr

Der Träger SHG allerdings bleibt dabei: Podologie sei nicht Geschäftsfeld eines Klinikkonzerns, gehöre nicht zu den bezahlten Krankenhausleistungen. Schule und Praxis hätten in den vergangenen Jahren Defizite gemacht, die sich ein Krankenhausträger nicht erlauben könne.

Die Rede ist von etwa 40.000 Euro pro Jahr. Sollten die, wie in früheren Jahren, vom Land oder der EU übernommen werden, könne man die Schließungspläne allerdings nochmal überdenken. Eine Stellungnahme des Ministeriums steht noch aus.

Über dieses Thema wurde auch in der SR 3-Rundschau vom 11.10.2017 berichtet.

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