Eine mehrwöchige Untersuchung der einzelnen Abschnitte der Kanalisation habe ergeben, so Forster, dass alle Gewerbebetriebe der Kreisstadt mehr oder weniger große Mengen an Tensiden einleiten. Die großen Betriebe wie Bosch, Michelin, Karlsberg, Theis und Unikliniken seien dabei nicht die größten Verschmutzer, sondern hätten im Gegenteil alle schon Vorkehrungen zum Reinigen ihrer Abwässer getroffen, so der Homburger Bürgermeister.
Kleiner Fluss, viele Betriebe
Dass ausgerechnet der Erbach schäumt liege daran, dass er eben ein "recht kleines Flüsschen" ist, in das relativ viele Betriebe ihre Abwässer einleiteten. Jetzt sollen Gespräche mit allen Gewerbetreibenden geführt werden, um diese für Maßnahmen zum Gewässerschutz zu sensibilisieren. Die bisherige Resonanz sei gut.
Den Grünen im Rat reichen diese Auskünfte nicht. Sie fordern ein umfassendes Gutachten zur Gewässerqualität des Erbachs.
Über dieses Thema haben auch die SR-Hörfunknachrichten vom 11.04.2019 berichtet.