Arztpraxen wegen Impf-Nachfrage zunehmend unter Druck

Die saarländischen Arztpraxen geraten zunehmend unter Druck. Offenbar immer mehr Patienten fordern eine Corona-Impfung, erklärte die Kassenärztliche Vereinigung (KV) auf SR-Anfrage. Dabei komme es häufig auch zu aggressivem Verhalten.

"Es wird von Tag zu Tag schlimmer. Ich kann verstehen, wenn es einzelne Kollegen gibt, die ernsthaft überlegen, aufzuhören mit dem Impfen", sagte der stellvertretende KV-Vorstandsvorsitzende Dr. Joachim Meiser dem SR.

Teilweise hängen die Angestellten in den Praxen nur noch am Telefon. Auch der Regelbetrieb wird dadurch erschwert, weil Patienten und Patientinnen ihren Arzt gar nicht mehr erreichen, um Termine für normale Untersuchungen abzumachen.

Impfstoff nach wie vor knapp

Ein Problem sei, dass der Impfstoff nach wie vor begrenzt ist und die wenigen Impfstoff-Lieferungen zudem noch unzuverlässig seien. Der Saarländische Hausärzte-Verband pocht hier auf Verbesserungen: "Wenn die Priorisierung zum 7. Juni aufgehoben wird, dann muss es auch so sein, dass wir so viel Impfstoff zur Verfügung haben, dass wir keine Patienten mehr abweisen müssen - oder vertrösten müssen auf Impftermine weit nach dem Sommer", sagte der Verbandsvorsitzende Dr. Michael Kulas.

Danach sieht es derzeit aber nicht aus. Zwar sollen nach den aktuellen Lieferprognosen der Bundesregierung ab Juni die Ärzte doppelt so viel Biontech-Impfstoff erhalten, wie bisher. Aber auch das würde nicht reichen, um der Nachfrage gerecht zu werden.

Über dieses Thema berichtete der aktuelle bericht am 25.05.2021

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