Das Ziel ist "grüner", CO2-freier Stahl. Die neue Anlage in Dillingen ist da nur ein erster kleiner Schritt und dennoch es ist ein Anfang, um das bei der Stahlerzeugung entstehende Kohlenstoffdioxid zu reduzieren.
Stahlbranche unter Druck
Es geht darum wasserstoffreiches Kuppelgas in den Hochofen einzubringen. Ganz vereinfacht gesagt, wird dadurch Kohlenstoff durch Wasserstoff ersetzt und so am Ende weniger CO2 in die Luft geblasen. In der tatsächlichen Praxisanwendung ist dieses Verfahren nach Unternehmensangaben eine Premiere in Deutschland.
Die Stahlbranche steht aktuell unter Druck, weiter CO2 einzusparen, auch um Vorgaben der EU einzuhalten. Eine vollständige Transformation der saarländischen Stahlindustrie hin zum Wasserstoff ist ein Milliardenprojekt.
Unter anderem mit seinem Handelskonzept Stahl hatte Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier Hilfe für klimafreundlicheren Stahl angekündigt. Der CDU-Politiker nahm an der offiziellen Inbetriebnahme der Anlage teil.
Über dieses Thema hat auch die SR 3-Rundschau am 21.08.2020 berichtet.