Warum viele freie Stellen im Saarland unbesetzt bleiben

Trotz vieler freier Stellen gibt es im Saarland mehr als 30.000 arbeitslose Menschen. Wie dieses "Mismatch" zustande kommt, erklärt die Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit.

"Die offenen Stellen können nicht einfach mit der Zahl der Arbeitsuchenden gegengerechnet werden", sagte Heidrun Schulz, Chefin der Regionaldirektion Rheinland-Pfalz-Saarland. "Weil Angebot und Nachfrage aus verschiedenen Gründen nicht 1:1 passen, sprechen wir vom sogenannten Mismatch."

Bewerber oft nicht ausreichend qualifiziert

Einer der häufigsten Gründe ist die fehlende Qualifikation: Im Juli waren im Saarland zum Beispiel unter den gemeldeten freien Stellen nur rund 25 Prozent für Aushilfen registriert. Für die restlichen Stellen wurden besser qualifizierte Fachkräfte gesucht.

"Dieses Mismatch-Problem lässt sich etwa mit Qualifizierungen lösen", sagte Schulz. Die Agenturen für Arbeit sowie Jobcenter böten Unterstützung sowohl mit Beratung als auch finanziell an. Menschen mit Berufsabschluss seien deutlich seltener arbeitslos als Menschen ohne Abschluss.

Unterschiedliche Berufsinteressen, zu große Entfernung

Es könne zudem sein, dass Berufswünsche nicht zu den offenen Stellen passten. So waren im Juli in Rheinland-Pfalz etwa 2500 Stellen für Mechatronik-, Energie- und Elektroberufe gemeldet. Aber es wurden nur 1400 Suchende für diese Berufe gezählt. Ähnlich war es an der Saar.

Des Weiteren befänden sich Arbeitssuchende und Jobs schlicht vielfach nicht am gleichen Ort, erklärte Schulz. "In manchen Fällen ist zum Beispiel ein Umzug aus persönlichen Gründen nicht realisierbar."

Über dieses Thema hat auch der SAARTEXT am 27.08.2023 berichtet.

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