Landesvorstand der Saar-AfD setzt zwei Kreisvorstände ab

Die Gräben innerhalb der AfD im Saarland werden offenbar tiefer. Laut einem Schreiben hat der Landesvorstand der Partei die Kreisvorstände von Saarbrücken-Land und Saarbrücken-Stadt abgesetzt. Die betroffenen Kreisvorstände wollen jetzt wohl juristisch dagegen vorgehen.

Es gibt weiteren Streit innerhalb der Saar-AfD. Der Landesvorstand der Partei hat zwei seiner Kreisvorstände – Saarbrücken-Land und Saarbrücken-Stadt – per Schreiben mitgeteilt, dass sie nicht mehr im Amt seien. Dabei geht es vorrangig um die Kreisvorsitzenden Josef Dörr und Rudolf Müller. Zuerst hatte die SZ über den Vorfall berichtet.

In dem Schreiben, das dem SR vorliegt, begründet der Landesvorstand unter der Führung des Vorsitzenden Carsten Becker die Absetzung damit, dass die Amtszeit der beiden Kreisvorstände abgelaufen sei, da ihre Wahl nur für zwei Jahre gelte.

Kreisvorstände wollen juristisch dagegen vorgehen

Tatsächlich haben in beiden Verbänden seit 2022 keine Wahlen stattgefunden. Somit könnten Josef Dörr, der Kreisvorsitzende Saarbrücken-Land und gleichzeitig Fraktionsvorsitzende der AfD-Landtagsfraktion, und Rudolf Müller, der Kreisvorsitzende Saarbrücken-Stadt, von keinem ihrer Rechte als Vorstand mehr Gebrauch machen, heißt es in dem Schreiben weiter.

Die betroffenen Kreisvorstände wollen nun juristisch gegen die Absetzung vorgehen. Damit ist der Graben zwischen dem Landesvorstand und den Spitzen der einflussreichen Verbände Saarbrücken-Stadt, Saarbrücken-Land und Saarpfalz tiefer denn je. Nach SR-Informationen drängen einflussreiche Mitglieder auf eine Absetzung des Landesvorsitzenden Becker.

Trotz der internen Streitigkeiten hat der KV Saarbrücken-Stadt seine Liste für die Kommunalwahlen aufgestellt.

Über dieses Thema haben auch die SR info-Nachrichten im Radio am 23.03.2024 berichtet.

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