Bergbau-Folgekosten sind gedeckt

Das Geld für die Folgelasten aus dem Ende des Kohlebergbaus reicht aus. Das hat die RAG am Dienstag auf einer Pressekonferenz mitgeteilt. Die Mittel werden unter anderem dafür gebraucht, um riesige Mengen an Grubenwasser abzupumpen.

Die Folgekosten des Steinkohleabbaus in Deutschland werden den Steuerzahler voraussichtlich nicht belasten. Die 2007 gegründete RAG-Kohlestiftung, die unter anderem Mehrheitseigentümerin des Essener Evonik-Chemiekonzerns ist, erwirtschafte das nötige Geld, soweit es sich aktuell absehen lasse, dauerhaft aus eigener Kraft. Das sagte der Stiftungschef und frühere Bundeswirtschaftsminister Werner Müller am Dienstag in Essen.

Er rechne bei den sogenannten Ewigkeitslasten, die ab 2019 anfallen, mit jährlichen Kosten von rund 220 Millionen Euro, zum Beispiel für das dauerhafte Abpumpen von Wasser. Die Einnahmen lägen aktuell bei 350 Millionen Euro im Jahr und stiegen weiter.

Auf Atomausstieg übertragbar?

Es müsse geprüft werden, ob ein Stiftungsmodell wie bei der Kohle auch auf die Rückstellungen für den Atomausstieg übertragbar sei, sagte Müller. Dabei gehe es nicht darum, den Energiekonzernen aus der Patsche zu helfen, sondern darum, die Rückstellungen außerhalb der Konzerne gewinnbringend anzulegen.

2012 war Bergbauende im Saarland

Die RAG-Stiftung hält neben ihrer 68-Prozent-Beteiligung an Evonik unter anderem knapp ein Drittel an einem Wohnungsbauunternehmen und besitzt Aktien. In dreieinhalb Jahren schließen die letzten Zechen in Bottrop und Ibbenbüren. Im Saarland wurde die letzte Grube 2012 geschlossen.

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