Am Montag ist es nach Angaben der Polizei zu 133 glättebedingten Unfällen im Saarland gekommen. In elf Fällen wurden Menschen verletzt – die meisten nur leicht. Trotzdem mahnt die Polizei im Saarland weiter zur Vorsicht.
So hatte ein Autofahrer am Morgen auf der L133 Richtung Freisen die Kontrolle über seinen Wagen verloren. Kurz vor der Autobahnzufahrt drehte sich das Fahrzeug auf der Straße und stieß mit einem entgegenkommenden Pkw zusammen. Beide Fahrer mussten in ein Krankenhaus gebracht werden. In Oberlinxweiler kam ein Linienbus ins Rutschen und fuhr gegen eine Wohnhaustreppe. Fünf Fahrgäste und der Busfahrer wurden leicht verletzt.
Lkw auf A6 Richtung Saarbrücken in Leitplanke gerutscht
Auf der A6 bei St. Ingbert durchbrach ein Lkw auf der Abfahrt die Leitplanke. Die A620 musste die Polizei auf Höhe des Saarbrücker Messegeländes kurzzeitig wegen Trümmerteilen voll sperren. Insgesamt habe es im Saarland aber keine erheblichen Behinderungen gegeben, anders als im angrenzenden Rheinland-Pfalz.
Dort rutschte auf der A6 bei Enkenbach-Alsenborn ein Lkw in Fahrtrichtung Saarbrücken in die Leitplanke. In der Folge sind nach Polizeiangaben 15 weitere Fahrzeuge aufgefahren, was einen größeren Stau und Folgeunfälle ausgelöst hat. Insgesamt seien 18 Fahrzeuge beschädigt und zwei Menschen schwer verletzt worden.
Ausfälle und Verspätungen bei Bussen
Das Wetter wirkte sich auch auf den Busverkehr im Saarland aus. Wie die Saarbahn mitteilte, gab es seit dem Vormittag durch die Schneefälle massive Verkehrsbehinderungen. Bei den Buslinien der Saarbahn konnte es deshalb zu Verspätungen und Fahrtausfällen kommen.
Die Völklinger Verkehrsbetriebe konnten nach eigenen Angaben unter anderem die Siedlungen Fürstenhausen und Ludweiler nicht mehr anfahren. Die Verbindung Bous Richtung Völklingen fiel aus.
Im Landkreis St. Wendel und im Saarpfalz-Kreis kam es vereinzelt zu Ausfällen und Verspätungen bei den Bussen von Saarmobil. Auch in anderen Landesteilen gab es Beeinträchtigungen – vor allem in höher gelegenen Gebieten.
Dienstag kurze Beruhigung
Am Dienstag zieht ein kurzes Zwischenhoch herein. Am Morgen ist es aufgelockert bis bewölkt und meist trocken. Die Tiefstwerte liegen zwischen 5 bis -2 Grad. Im weiteren Tagesverlauf gibt es einen meist trockenen Wechsel aus Wolken und zeitweiligem Sonnenschein. In den höheren Lagen des Hochwaldes kann es auch länger neblig-trüb sein. Die Höchstwerte liegen zwischen -2 und 2 Grad.
Am Mittwoch dann wieder Schnee und Glätte möglich
Am Mittwoch ist dann wieder mit starkem Schneefall oder Schneeregen mit Glatteisgefahr zu rechnen. Dabei sind auch Behinderungen im Straßen- und Schienenverkehr möglich. In der Frühe werden Werte von -7 bis -3 Grad erwartet, tagsüber -1 bis 5 Grad.
Donnerstag noch unsicher
Wie der Donnerstag wird, ist laut Meteorologen noch unsicher. Entweder gibt es nochmal Schnee oder Dauerregen – oder es ist schon wieder trocken.
Über das Wetter berichten wir fortlaufend in allen unseren Hörfunksendungen am 15.01.2024.