Neun Jahre Haft für Mann, der Ex-Frau überfahren hatte

Vor dem Landgericht Saarbrücken ist ein 50-Jähriger aus Saarwellingen zu neun Jahren Haft verurteilt worden. Der Mann hatte seine Ex-Frau auf offener Straße mit seinem Auto überfahren. Sie wurde dabei lebensgefährlich verletzt.

Die Tat ereignete sich an einem Montagabend im September 2022. Vor einem Wohnhaus in der Lebacher Straße in Saarwellingen hatte ein Mann seine Ex-Frau mehrfach mit seinem Skoda überfahren.

Am Montag fiel nun das Urteil in dem Prozess, der seit März vor dem Landgericht Saarbrücken verhandelt worden war. Das Gericht sah es als erwiesen an, dass der Mann nach einem Streit seine Ex-Frau mit Tötungsabsicht überfahren hatte. Es verurteilte den Mann zu neun Jahren Haft.

Frau wurde von hinten getroffen

Zunächst traf das Auto die Frau, die über den Gehweg ging, unvermittelt von hinten. Sie wurde dabei auf die Motorhaube und die Windschutzscheibe geschleudert. Die Frau rettete sich danach zu einer Garagenwand, wo sie sich hinsetzte.

Der Mann setzte zurück und fuhr die Frau erneut an. Die Frau erlitt mehrere Knochenbrüche und Blutungen im Brustkorb. Sie war in Lebensgefahr und überlebte nur knapp.

Nach Mordversuch: Ex-Mann zu langjähriger Haftstrafe verurteilt

Gericht wertete Attacke nicht als versuchten Mord

Das Gericht wertete die Attacke dennoch nicht als versuchten Mord, sondern als gefährlichen Eingriff in den Straßenverkehr mit gefährlicher Körperverletzung, weil der Mann am Ende von der Tat zurücktrat.

Juristisch entfiel damit die Tötungsabsicht. Dennoch erhielt der Mann mit neun Jahren fast die Höchststrafe für den gefährlichen Eingriff in den Straßenverkehr. Auch weil der Mann mehrfach vorbestraft war. Er hatte seine Frau unter anderem mit einem Kantholz auf den Kopf geschlagen.

Über dieses Thema haben auch die SR-Hörfunknachrichten am 08.05.2023 berichtet.

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