Der Naturschutzbund Deutschland (Nabu) will auch in diesem Jahr wissen, welche Vogelarten in Städten und Dörfern am häufigsten vorkommen und ob sich die Vogelbestände verändert haben. Dazu fand am Wochenende die „Stunde der Gartenvögel“ statt. Vogelfreunde konten dabei eine Stunde lang Vögel beobachten, zählen und melden.
In diesem Jahr stehen die Folgen der Klimakrise im Fokus. Eine Gewinnerin des wärmeren Winterwetters könnte nach Einschätzung des Nabu in Rheinland-Pfalz etwa die Türkentaube sein, die seit Jahren öfter gesichtet wird.
Und so geht’s
Mitmachen ist bei der alljährlichen Aktion einfach: Eine Stunde lang im Garten oder auf dem Balkon nach Vögeln Ausschau halten, die Beobachtungen notieren und anschließend dem Nabu melden. Wichtig ist allerdings, dass Vögel nicht doppelt gezählt werden. Im Laufe einer Stunde soll deshalb von jeder Vogelart die höchste Zahl der beobachteten Vögel notiert werden. Und zwar die höchste Zahl zu einem Zeitpunkt.
Wenn beispielsweise innerhalb der Stunde fünfmal ein Spatz ins Blickfeld fliegt, zählt dies nur als ein Vogel. Sieht man fünf Spatzen gleichzeitig, wird eine Fünf eingetragen. Dabei ist es ganz egal, in welcher Stunde man die Vögel zählt. Wichtig ist, dass die Ergebnisse auch dann mitgeteilt werden, wenn nur wenige Vögel gezählt wurden. Denn auch das ist eine wichtige Information.
Meldungen bis 22. Mai einsenden
Die Aktion lief von Freitag bis Sonntag. Auf seiner Internetseite bot der Nabu Zählhilfebögen an.
Die an diesem Wochenende gesammelten Daten können bis zum 22. Mai entweder per Online-Formular, über die kostenlose Nabu-App „Vogelwelt“, per Meldecoupon oder unter der Telefonnummer 0800-1157115 gemeldet werden. Die Telefonnummer ist allerdings nur am Samstag zwischen 10.00 und 18.00 Uhr geschaltet.
Die Zählung ist gemeinsam mit der Aktion „Stunde der Wintervögel“ Deutschlands größte wissenschaftliche Mitmach-Aktion.