Missbrauchsopfer erhalten Hilfe bei Entschädigungen

An der Uniklinik in Homburg wird eine Stelle eingerichtet, die sich um Entschädigungen für mutmaßliche Missbrauchsopfer kümmern soll. Das hat der Aufsichtsrat der Uniklinik beschlossen.

Die Einrichtung der neuen Clearingstelle war von der Unabhängigen Aufarbeitungskommission (UAK) vorgeschlagen worden. Dadurch soll sich an der Homburger Uni-Klinik um Entschädigungen für Missbrauchsopfer gekümmert werden.

"Die UAK hat eine wichtige Arbeit geleistet und der Aufsichtsrat hat beschlossen, den zentralen Vorschlag einer Clearingstelle umzusetzen“, sagte der Aufsichtsratsvorsitzende und Staatssekretär David Lindemann (SPD).

Uniklinik geht aktiv auf Missbrauchsopfer zu

Die Stelle wird nach Angaben der Uniklinik von Gerald Stock, dem ehemaligen Projektkoordinator der Unabhängigen Aufarbeitungskommission, geleitet.

Er soll bis Ende des Jahres die mutmaßlich Betroffenen kontaktieren und mit ihnen individuelle Entschädigungen erarbeiten. Neben der finanziellen Entschädigung, gehe es auch um das Angebot psychosozialer und therapeutischer Beratung.

Ärztliche Direktorin will Unternehmenskultur verändern

Die ärztliche Direktorin und Vorstandsvorsitzende der Uniklinik, Jennifer Diedler, kündigte außerdem an, den Wandel der Unternehmenskultur in Richtung Mitarbeiter-Mitbestimmung und offener Fehlerkultur weiter zu entwickeln und das Schutzkonzept für Kinder fest zu verankern.

Hintergrund sind Fälle von mutmaßlichem Kindesmissbrauch an der Uniklinik. So soll ein inzwischen verstorbener Assistenzarzt der Klinik von 2010 bis 2014 in der "Ausscheidungsambulanz" des Krankenhauses zahlreiche Kinder missbraucht haben.

Über dieses Thema haben die SR-Hörfunknachrichten und die SR 3-Rundschau am 14.07.2023 berichtet.

Mehr zu den Missbrauchsfällen an der Uniklink Homburg

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