Der Saarbrücker Stadtrat hat am Dienstagabend dafür gestimmt, erneut das Projekt Sommerstraßen im Nauwieser Viertel durchzuführen. Grundsätzlich waren sich im Rat alle Parteien einig, dass die Sommerstraßen eine gute Sache sind. Allerdings gab es auch einige Kontroversen.
Bezirksbürgermeister Thomas Emser als Gast beklagte, von den Sommerstraßen 2023 hätten nur Gastronomen und Gäste profitiert, nicht aber die Anwohner. Doch sie hätten auch ein Recht auf Nachtruhe.
Die meiste Kritik kam von Seiten der SPD: Warum wird die Nauwieserstraße nicht einbezogen? Was ist mit den Ruhebedürfnissen der Anwohner? Diese Fragen kamen vor allem von den Sozialdemokraten.
Ab 2025 auch in anderen Stadtteilen Sommerstraßen möglich
Oberbürgermeister Uwe Conradt beteuerte, man werde die Nachtruhe berücksichtigen. In der Nauwieser Straße sprächen "organisatorische Gründe" gegen die Einrichtung einer Sommerstraße.
So soll es bei den bekannten Abschnitten der Cecilienstraße und Försterstraße inklusive dem Kinderspielplatz Nauwieserstraße bleiben. Als Zeitraum hat der Stadtrat auf Vorschlag der Verwaltung den Zeitraum vom 30. Juli bis zum 25. August festgelegt.
Im Jahr 2025 sollen auch andere Stadtteile das Konzept umsetzen können.
Über dieses Thema haben auch die SR info-Nachrichten im Radio am 20.03.2024 berichtet.