Saarländer leiden besonders häufig unter chronischen Schmerzen

Die Menschen im Saarland leiden einer Datenauswertung der Barmer zufolge überdurchschnittlich oft an chronischen Schmerzen. Vor allem Frauen sind besonders stark betroffen.

Von 10.000 Einwohnerinnen und Einwohnern im Saarland sind 664 länger als sechs Monate von Schmerzen betroffen. Das ergibt sich aus dem "Schmerz-Atlas" des Barmer-Instituts für Gesundheitssystemforschung. Das ist der höchste Wert unter den westdeutschen Bundesländern. Der Bundesschnitt liegt bei 571 Betroffenen je 10.000 Einwohner. 

"Von chronischem Schmerz Betroffene benötigen im Bedarfsfall eine ganzheitliche, mehrere Ebenen umfassende Schmerztherapie, die verhindert, dass sich der Schmerz weiter chronifiziert", sagte die Landesgeschäftsführerin der Barmer im Saarland, Dunja Kleis. 

Frauen leiden häufig unter Schmerzen

Von chronischen Schmerzen betroffen sind demnach vor allem Frauen (823), bei den Männern liegt der Anteil bei 507 je 10.000 Einwohner. Der große Unterschied zwischen den Geschlechtern lässt auch im Alter nicht nach: So leiden mehr als ein Viertel der über 80-jährigen Frauen an dauerhaften Schmerzen, bei den Männern sind es rund 15 Prozent.

Unter den Berufstätigen ist chronischer Schmerz vor allem bei den Beschäftigten mittleren Alters in Gesundheits- und Sozialberufen verbreitet (733), am niedrigsten liegt der Anteil in dieser Altersgruppe in der Branche "Land- und Forstwirtschaft sowie Fischerei" (190).

Hochgerechnete Daten

Die Daten des Schmerz-Atlas sind den Angaben zufolge repräsentativ für die Bevölkerung im Saarland. Grundlage für die Berechnung waren die Versichertendaten der Barmer, diese wurden mit einem speziellen Verfahren auf die Gesamtbevölkerung hochgerechnet.

Über dieses Thema haben auch die SR info-Nachrichten im Radio am 02.04.2024 berichtet.

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