Saar-Krankenhausgesellschaft warnt vor finanziellem Kollaps

Die Saarländische Krankenhausgesellschaft befürchtet für viele Kliniken schon bald den finanziellen Zusammenbruch. Der stellvertretende Vorsitzende der Gesellschaft hat Ministerpräsidentin Rehlinger aufgefordert, den Krankenhäusern zu helfen. Wenn nicht rasch etwas geschehe, müssten die Kliniken Insolvenz anmelden.

Nach Angaben der Saarländischen Krankenhausgesellschaft (SKG) machen die hiesigen Krankenhäuser und Kliniken aktuell jeden Tag 250.000 Euro Verlust. Grund seien vor allem die rasant steigenden Preise.

Die branchenspezifische Inflationsrate habe letztes Jahr bei 9,5 Prozent gelegen. Die Krankenhausgesellschaft weist daraufhin, dass Kliniken anders als die meisten Unternehmen ihre Preise nicht flexibel an die Inflationsentwicklung anpassen können. Die jährlichen Anpassungen seien von der Politik begrenzt.

Unterstützung von Landesregierung gefordert

Bis zum Ende des Jahres werde das Defizit der saarländischen Krankenhäuser voraussichtlich bei 140 Millionen Euro liegen. Die Krankenhausgesellschaft fordert deswegen neben dem geplanten Gesetz des Bundes zur finanziellen Stabilisierung der Krankenhäuser schnelle Unterstützung der Landesregierung.

„Wenn nicht rasch etwas geschieht, werden Kliniken Insolvenz anmelden müssen. Deshalb können wir nicht warten, bis die große Krankenhausreform des Bundes umgesetzt wird", so der stelltvertretende Vorsitzende der SKG, Bernd Mege. "Wenn die Politik nicht zügig handelt, verliert sie die Gestaltungshoheit: Die Leidtragenden sind die Menschen im Land, die zurecht eine gute Krankenhausversorgung erwarten.“

Über dieses Thema haben auch die SR-Hörfunknachrichten am 22.05.2023 berichtet.

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