Zahl der Jäger im Saarland auf dem Höchststand

Die saarländische Jägerschaft ist so groß wie nie zuvor – das teilte die Vereinigung Saarländischer Jäger bei ihrem Jägertag in Merzig mit. Außerdem interessieren sich immer mehr Frauen für die Jagd. Aber es gab auch Diskussionspunkte.

So viele Jägerinnen und Jäger wie aktuell gab es im Saarland noch nie. 2023 waren über 5000 Personen mit Jagdschein in ihren Revieren unterwegs. Das entspricht einer Steigerung um fünf Prozent zum Vorjahr.

Wie die Vereinigung Saarländischer Jäger bei ihrem Jägertag in Merzig mitteilte, sei der Nachwuchs konstant und zunehmend weiblicher – bis zu 25 Prozent Frauen seien unter den Jagdtreibenden.

Kritik an Entwurf für neues Jagdgesetz

Zu Gast in der Stadthalle war dabei auch der neugewählte Präsident des Deutschen Jagdverbandes Helmut Dammann-Tamke. Er kritisiert den Entwurf eines neuen Jagdgesetzes in Rheinland-Pfalz, wonach unter anderem Waldschäden durch effektives Jagen von jungem Reh-, Damm- und Rotwild eingedämmt werden sollen.

Dammann-Tamke sieht den Tierschutz hinten angestellt – sein Verband werde daher mit aller Konsequenz gegen den Regierungsentwurf vorgehen. Er sieht außerdem die Gefahr, dass andere Länder ähnliche Entwürfe vorstellen könnten.

Saar-CDU-Chef Toscani für Jagd auf Wölfe

Unterdessen hat sich der Chef der saarländischen CDU-Landtagsfraktion, Stephan Toscani, beim Landesjägertag dafür ausgesprochen, die Jagd auf Wölfe im Grundsatz zu ermöglichen.

"Wir wollen den Wolf nicht verteufeln. Aber die Interessen der ländlichen Bevölkerung und die Perspektive der Halter von Weidetieren müssen angemessen berücksichtigt werden bei der Frage, wie wir zukünftig mit dem Wolf umgehen", sagte er. In Ostdeutschland und Niedersachsen könne man sehen, was mit Weidetier-Haltung und Wildbeständen passiere, "wenn der Wolf nicht reguliert wird".

Über dieses Thema hat auch der aktuelle bericht im SR-Fernsehen am 19.08.2023 berichtet.

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