Die Polizei ermittelt wegen der am Dienstag verschwundenen 69-Jährigen aus Schiffweiler, deren Leiche am Donnerstagnachmittag im Bereich Neunkirchen-Sinnerthal gefunden wurde, wegen des Verdachtes auf ein Sexualdelikt. Die Leiche der Frau ist am Freitag in der Rechtsmedizin obduziert worden. Die Todesursache konnte bislang nicht eindeutig festgestellt werden.
Die Ermittler gehen allerdings davon aus, dass die Vermisste am Dienstag – dem Tag ihres Verschwindens – zwischen 08.00 und 16.00 Uhr, Opfer eines Sexualdeliktes in einem Waldstück in der Nähe der Kläranlage Sinnerthal wurde. Daher ist die 20-köpfige Mordkommission "Bike" eingerichtet worden.
Zeugen dringend gesucht
Diese ist auf der Suche nach Zeugen: Insbesondere Verkehrsteilnehmer oder Verkehrsteilnehmerinnen auf der B41, die nahe des Leichenfundortes vorbeiführt, sollen sich melden, wenn sie auffällige Beobachtungen oder gar Aufnahmen gemacht hätten.
Das Handy der 69-Jährigen war nach Polizeiangaben an einem nahegelegenen Kreisverkehr der B41 (Sinnerthal bei Landsweiler-Reden, in Richtung Autobahn A8) gefunden worden. Beobachtungen am genannten Kreisverkehr könnten deshalb ebenfalls für die Fahnder interessant sein.
Aber auch andere Zeugen, die Hinweise geben können, sollen sich an die Polizei wenden. Für Hinweise wurde unter der Rufnummer 0800 330 4614 ein eigenes Hinweistelefon eingerichtet.
Mit E-Bike unterwegs
Nach der Frau wurde seit ihrem Verschwinden öffentlich gefahndet. Zunächst hatte die Polizei vermutet, dass die Vermisste, die einen auffälligen, blauen Fahrradhelm getragen hatte, mit ihrem schwarzen E-Bike verunglückt sein könnte.
Deshalb suchten die Einsatzkräfte mit einer Drohne entlang von Radstrecken, auf denen die Gesuchte häufig unterwegs war, konnten jedoch weder sie noch ihr Fahrrad auffinden. Weil keine brauchbaren Hinweise eingegangen waren, konnten die Ermittler ein Gewaltverbrechen nicht mehr ausschließen.
Über dieses Thema haben auch die SR-Hörfunknachrichten am 08.09.2023 berichtet.