Der Naturschutzbund (Nabu) will einen möglichst guten Einblick auch in die saarländische Vogelwelt gewinnen und wissen, wie sich die Populationen bei uns verändern.
Dazu sind die Saarländerinnen und Saarländer aufgerufen, eine Stunde lang Vögel in ihrer Umgebung zu beobachten. Egal ob im Park, im Wald, auf dem Balkon oder im Garten. Zu notieren ist schließlich von jeder Vogelart die höchste Anzahl, die während der Stunde gleichzeitig zu sehen ist.
Beobachtet werden kann eine beliebige Stunde zwischen dem 5. und 7. Januar. Die Ergebnisse können online gemeldet oder am Samstag und Sonntag zwischen 10.00 und 18.00 Uhr unter der kostenlosen Telefonnummer 0800/1157115 eingereicht werden.
Anzahl und Arten ändern sich im Winter
Im Winter sind womöglich andere Vögel zu sehen als im Sommer. Einige Vogelarten überwintern bei uns, wenn es in Nord- und Osteuropa zu kalt wird, zum Beispiel Bergfinken. Andere deutsche Vogelarten zieht es im Winter zum Teil weg in südlichere Gegenden, wie etwa Stare.
Der Nabu erhofft sich von der bundesweiten Aktion, Erkenntnisse über die Wintergäste in Deutschland zu erhalten.
Dass es bereits kurzzeitig kältere Temperaturen und Schnee gab im Saarland, stellt laut Nabu für Amseln, Meisen und andere heimische Vögel kein Problem dar. Demnach haben die Vögel vor allem mit einem langanhaltenen Temperatursturz am Ende des Winters zu kämpfen, da die Energiereserven dann schon weitgehend aufgebraucht seien.