Tierrettung rückt öfter wegen Schlangen aus

Bei schönem Frühlingswetter werden auch Schlangen jetzt wieder aktiver. Am vergangenen Wochenende wurde die Tierrettung Contwig vermehrt alarmiert, weil Menschen Schlangen gesichtet haben. Nicht immer handelte es sich um einheimische Tiere.

Vor Schlangen gruseln sich viele Menschen. Dabei sind die Arten, die hier im Saarland leben, völlig harmlos.

Bei warmem Frühlingswetter werden die Tiere jetzt langsam wieder aktiver, erklärt Kai Harstick von der Tierrettung Contwig im Gespräch mit dem SR. Dann kommt es auch hier in der Region öfter zu Sichtungen. Häufig sind Menschen dann verunsichert.

Gesichtete Schlangen sind meist Ringelnattern

Am vergangenen Wochenende habe es mehrere Alarmierungen gegeben: in Zweibrücken, Höhfröschen, Homburg-Einöd, Pirmasens, Rodalben, Blieskastel, Martinshöhe und in Saarbrücken.

"Wird eine Schlange gesichtet, handelt es sich in den allermeisten Fällen um die einheimische Ringelnatter", berichtet Schlangenexperte Harstick. Sie ist die in Deutschland am häufigsten vorkommende Schlangenart.

Ringelnattern sind tagaktiv, und leben in und an stehenden Gewässern, auch gerne an privaten Gartenteichen. Ausgewachsene Tiere sind etwa 80 bis 120 Zentimeter lang – aber absolut harmlos für den Menschen.

Ruhe bewahren wenn man eine Schlange sieht

Wenn man eine Schlange findet, gilt: "Erstmal Ruhe bewahren und sich diskret zurückziehen", so Harstick. Damit gebe man der Schlange die Option zur Flucht. Wenn möglich, sollte man mit dem Handy ein Bild machen, damit die Art bestimmt werden kann.

Wer Hilfe benötigt, sollte entweder die örtliche Polizei verständigen oder die Tierrettung alarmieren.

Exotische Tiere eingefangen

Gelegentlich gibt es auch Fälle, in denen exotische Tiere gesichtet werden, die bei uns nicht in freier Natur vorkommen. Diese Tiere seien dann meist von ihren Besitzern ausgesetzt worden oder ausgebüxt, berichtet Harstick. So habe man am vergangenen Wochenende in Einöd beispielsweise eine Kornnatter eingefangen.

Weil diese nicht in der freien Natur bei uns überleben würden, werden solche Tiere dann zu Spezialisten gebracht, die sich um die Tiere kümmern: zum Beispiel ins Reptilium nach Landau.

Über dieses Thema berichtet auch die Region am Nachmittag auf SR 3 Saarlandwelle am 09.04.2024.

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