Große Kranichschwärme über dem Saarland unterwegs

Riesige Schwärme von Kranichen sind in den letzten Tagen über das Saarland, Rheinland-Pfalz und Hessen gezogen. Nach Angaben von Ornithologen sind zehntausende Tiere in den Zügen mitgeflogen.

Als "Naturschauspiel" bezeichnet der Ornithologe Bernd Petri vom Naturschutzbund Nabu in Wetzlar das Schauspiel, das man derzeit am Himmel über dem Saarland, Rheinland-Pfalz und Hessen beobachten kann.

Zehntausende Kraniche sind derzeit auf der Route unterwegs, um in den Süden zu fliegen. Die bis zu 1,30 Meter großen Vögel waren auch beispielsweise am Himmel über Saarbrücken zu sehen.

Aber nicht nur sehen kann man sie, man hört die Tiere auch: Zu erkennen sind die Kraniche an ihren trompetenartigen Rufen. Blickt man nach oben, sieht man die keilförmige Formation ihrer Züge.

Erfahrene Tiere fliegen voraus

Die kräftigen und erfahrenen Tiere fliegen dabei Nabu-Angaben zufolge mit einem Tempo von 50 bis 70 Kilometer pro Stunde an der Spitze. Ihnen folgen Familien mit durchschnittlich zwei Jungtieren.

Bereits in den letzten Tagen waren am Himmel immer wieder die Massenzüge der Kraniche beobachtet worden. Petri erwartet, dass nun keine großen Formationen mehr fliegen, sondern nur noch Nachzügler unterwegs sein werden.

Verspäteter Abflug

Die ersten Kraniche hätten sich bereits Mitte Oktober - und damit später als gewohnt - auf den Weg in ihr Winterquartier gemacht. Grund für den späten Abflug war das warme Wetter. Das Ziel der meisten Kraniche ist die spanische Extremadura im Südwesten des Landes.

Schon seit rund 20 Jahren gibt es die Tendenz, dass sie immer später in den Süden fliegen und früher zurückkommen. "Die ersten werden bereits im Januar wieder erwartet", berichtete der Nabu-Experte Petri. Einige Kraniche würden sogar in Hessen überwintern.

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