Staatsanwaltschaft ermittelt keine weiteren Täter im Fall Dillinger

Die Staatsanwaltschaft Saarbrücken wird im Umfeld des verstorbenen Priesters Edmund Dillinger vorerst keine Ermittlungen einleiten. Das teilte sie dem SR mit, nachdem sie über 700 Fotos mit mutmaßlich kinderpornografischen Inhalten gesichtet hat, die im Haus des Priesters gefunden wurden.

Die Auswertung von Hunderten Bildern habe keinen Anfangsverdacht auf noch lebende Beteiligte oder verfolgbare Straftaten ergeben, erklärte die Staatsanwaltschaft auf Anfrage des SR. Darüber hinaus hätte man auch keine Hinweise auf verstorbene mutmaßliche Täter gefunden.

Die Staatsanwaltschaft Saarbrücken hat über 700 Aufnahmen des im November verstorbenen Priesters Edmund Dillinger gesichtet, die der Neffe in dessen Haus in Friedrichsthal gefunden hatte. Sie hatte geprüft, ob es auf den Fotos Hinweise auf Kinderpornografie oder nicht verjährte sexuelle Missbräuche oder lebende Täter gibt.

"Die 'Geschichte Dillinger' ist noch nicht am Ende

Ermittlungen auch gegen Neffen

Parallel zu der Saarbrücker Staatsanwaltschaft hat sich auch die Staatsanwaltschaft Mainz der Bilder angenommen. Sie prüft, ob sich der Neffe schuldig gemacht haben könnte, weil der das mutmaßlich kinderpornografische Material erst nach fünf Monaten der Polizei übergeben hätte.

Diese Prüfung ist bislang ohne Ergebnis, der Anwalt des Neffen hat der Staatsanwaltschaft eine Stellungnahme angekündigt.

Rückblick

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Über dieses Thema hat auch die SR 3-Rundschau am 29.06.2023 berichtet.

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