Dieses Jahr noch kein neues Windrad im Saarland in Betrieb

Deutschland will unabhängiger von fossiler Energie werden. Dabei spielt der Ausbau von erneuerbarer Energie eine bedeutende Rolle. Während bundesweit die Zahl der neuen Windkraftanlagen in diesem Jahr bereits deutlich gestiegen ist, ist im Saarland 2023 noch kein neues Windrad ans Netz gegangen.

Die Energiegewinnung aus Windkraft gilt als wichtiges Element zum Klimaschutz. Die Bundesregierung will daher mit dem "Wind-an-Land-Gesetz" den Ausbau von Windkraftanlagen schneller voranbringen. Anfang Februar ist das Gesetz in Kraft getreten.

Im Saarland ging allerdings im ersten Quartal 2023 kein einziges neues Windrad ans Netz. Das geht aus einer vorläufigen Auswertung der Fachagentur Windenergie an Land hervor. Im Vorjahreszeitraum waren es noch zwei neue Anlagen im Saarland.

Südregion hinkt beim Ausbau hinterher

Damit fällt das Saarland aus dem bundesweiten Trend heraus. Insgesamt ist in Deutschland die Zahl der neuen Windräder im Vergleich zum Vorjahresquartal deutlich gestiegen. Von Januar bis Ende März gingen demnach bundesweit 117 neue Windräder mit einer Gesamtleistung von 546 Megawatt in Betrieb - 17 Prozent mehr als im gleichen Zeitraum im vergangenen Jahr.

Neben dem Saarland hinken der Analyse zufolge auch Bayern und Baden-Württemberg beim Ausbau hinterher. Der Bundesverband Windenergie sprach von einem "de facto Ausfall" der Südregion.

Sieben neue Anlagen in Rheinland-Pfalz

Im benachbarten Rheinland-Pfalz sind in den ersten drei Monaten dieses Jahres sieben Windkraftanlagen neu ans Netz gegangen. Bundesweiter Spitzenreiter war den Angaben zufolge Schleswig-Holstein mit 29 neuen Anlagen.

Der Bundesverband Windenergie weist allerdings darauf hin, dass bis Ende April noch Nachmeldungen möglich sind.

Der Ausbau der erneuerbaren Energien aus Wind und Sonne soll dazu beitragen, unabhängiger von fossilen Energien wie Kohle und Gas zu werden. Im Jahr 2030 soll laut Plänen der Bundesregierung 80 Prozent des Stroms aus erneuerbaren Energien kommen, derzeit ist es etwa die Hälfte.

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