Mit Bagger und Lkw das Feuchtbiotop erhalten

Einst als Ausgleichsfläche für den Ikea-Neubau in Saarlouis geschaffen, droht das Biotop im Saartal zu verschlammen und auszutrocknen. Nun sind Bagger und Lkw im Einsatz, um das Feuchtgebiet zu erhalten.

Im sonst beschaulichen "Ikea-Biotop" in Saarlouis rollen derzeit Bagger und Lkw. Eine auf ökologischen Landschaftsbau spezialisierte Firma sorgt dafür, das über die Jahre zugeschlammte und im Sommer teils komplett trockengelegte Feuchtbiotop zu entschlammen und damit zu retten.

"In der von Menschenhand angelegten Ausgleichsfläche führt auch an menschlicher Pflege kein Weg vorbei“, erklärt Sebastian Kiepsch, Leiter der im Biotop ansässigen Vogelberingungsstation des Naturschutzbundes NABU.

Keine Auswirkung auf rastende Vögel zu bemerken

Den Bauarbeiten ging eine längere Planungsphase voraus - schließlich soll der Eingriff in dem EU-Vogelschutzgebiet so gering wie möglich ausfallen. Eine negative Auswirkung der Maßnahmen auf die aktuell dort rastenden Zugvögel konnte nach Angaben der Stadt und des NABU bislang nicht beobachtet werden.

Im Gegenteil: "Die gerade entstehenden Flachwasserzonen und Schlammbänke wurden sofort von Blaukehlchen und Bekassinen genutzt", sagt Kiepsch.

Bislang 194 Vogelarten nachgewiesen

Das Biotop war vor 26 Jahren als Ausgleichsfläche für die Ikea-Ansiedlung geschaffen worden. Auf ehemaligen Ackerflächen wurde ein Feuchtbiotop mit offener Wasserfläche und umgebender Feuchtvegetation mit breiten Schilfgürteln und anderen Röhrichten gestaltet.

Über die Jahre wurden in dem Gebiet 194 unterschiedliche Vogelarten nachgewiesen. Die aktuellen Erhaltungsmaßnahmen werden in einem ersten Abschnitt von der Stadt Saarlouis gezahlt.

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