Der Medienpreis „Goldene Ente“ geht in diesem Jahr an den saarländischen Virologen Jürgen Rissland. Die Journalisten würdigen damit seine ausgeprägte mediale Präsenz und außergewöhnliche Kooperationsbereitschaft mit den Medien während der Corona-Pandemie.
Rissland war „jederzeit ansprechbar und hat nie versucht, Einfluss auf Journalisten zu nehmen oder eine pandemiepolitische Agenda zu verfolgen“, teilte die Landespressekonferenz am Freitag in Saarbrücken mit. Sein besonderes Engagement, die Pandemie zu erklären - zusätzlich zu seiner sowieso starken Belastung als Leitender Oberarzt am Institut für Virologie am Uniklinikum Homburg, sei in jeder Hinsicht bemerkenswert gewesen.
Auszeichnung für offenen Umgang mit der Presse
Die "Goldene Ente" ehrt Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens für ihren offenen Umgang gegenüber Presse und Öffentlichkeit. Der undotierte Medienpreis wird seit 50 Jahren von der Landespressekonferenz Saar verliehen, einer unabhängigen Arbeitsgemeinschaft landespolitischer Journalisten.
Zu den bisherigen Preisträgern zählen unter anderem die ehemalige Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer oder der Saarbrücker Pianist Robert Leonardy. Zuletzt war Roland Rixecker, der Präsident des saarländischen Verfassungsgerichtshofs, mit der „Goldenen Ente“ ausgezeichnet worden.
Über dieses Thema haben auch die SR-Hörfunknachrichten am 05.05.2023 berichtet.