Um kurz vor drei Uhr in der Nacht zum Mittwoch haben Anwohner einen lauten Knall gehört und Alarm geschlagen, teilte die Polizei dem SR mit. Ein Geldautomat in einem Wohn- und Geschäftshaus in der Hochwaldstraße war in die Luft gesprengt worden - die Täter flüchteten. Über eine mögliche Beute ist nichts bekannt.
Beschädigt wurden beide Automaten der Filiale. Ob sie auch mit Sprengstoff präpariert wurden, ist noch nicht klar.
Gebäude wieder freigegeben
Am Morgen liefen zunächst noch Sicherungsarbeiten vor Ort. Es musste unter anderem beurteilt werden, ob das Wohn- und Geschäftshaus, in dem sich der Geldautomat befindet, einsturzgefährdet ist. Zudem prüften Sprengstoffexperten, ob eine weitere Explosionsgefahr bestand.
Mittlerweile gab es Entwarnung. Das Gebäude wurde wieder freigegeben, die Bewohner konnten zurück. Verletzt wurde bei dem Vorfall niemand.
Zeugen berichteten von einem Fahrzeug unbekannten Typs, das mit mehreren Personen besetzt gewesen sein soll und unmittelbar nach der Explosion von der Örtlichkeit in Richtung der A1 flüchtete. Eine sofortige Fahndung, in die auch die Polizei in Rheinland-Pfalz eingebunden war, verlief bisher ergebnislos.
Letzte Vorfälle bei Saarburg und Neunkirchen
Zuletzt war in der Region Ende März in Temmels bei Saarburg ein Geldautomat in die Luft gesprengt worden, im Saarland hatten unbekannte Täter im Februar in Bubach und Ende Januar in Neunkirchen-Furpach zugeschlagen. Im vergangenen Jahr gab es im Saarland insgesamt drei Fälle.
Über dieses Thema berichteten die SR-Hörfunknachrichten am 17.05.2023.