Mehrere Flächenbrände am Wochenende im Saarland

Einsatzkräfte der Feuerwehr mussten in den letzten Tagen gleich mehrmals zu Flächenbränden ausrücken. Am Sonntagabend hat es in einem Waldstück bei Alt-Saarbrücken gebrannt, am Samstag bei Hüttersdorf und am Freitag an der französischen Grenze. Auch in Völklingen-Lauterbach brannte es auf einem Feld.

Im Bereich des Deutschmühlentals ist am Sonntagabend gegen 18.15 Uhr ein Brand in einem Waldgebiet ausgebrochen. Die Flammen breiteten sich schnell auf eine Wald- und Vegetationsfläche von rund 50 Hektar aus, wie die Feuerwehr mitteilte. 110 Einsatzkräfte rückten mit 32 Fahrzeugen aus.

Waldbrand im Deutschmühlental in Saarbrücken

Nach rund zweieinhalb Stunden gelang es, das Feuer unter Kontrolle zu bringen. Die Nachlöscharbeiten zogen sich bis in den späten Abend, zudem wurde eine Brandwache eingerichtet.

Brandursache noch unklar

Wie die Polizei dem SR mitteilte, ist die Ursache des Feuers noch nicht geklärt. Gefährdet oder verletzt sei nach bisherigen Erkenntnissen niemand. Um den Brandherd zu lokalisieren, war die Feuerwehr auch mit Drohnen vor Ort.

Die L273 wurde zwischen Saarbrücken-Gersweilerstraße und Folsterhöhe gesperrt. Auch auf der Bahnlinie in Richtung Forbach gab es zwischenzeitlich Einschränkungen. Es wurde wegen Geruchsbelästigung und starker Rauchentwicklung gewarnt.

"Vor allem Flächenbrände sind das Problem, weniger Waldbrände"

Feuer an der deutsch-französischen Grenze

Der Brand in Alt-Saarbrücken war aber nicht der einzige Brand, zu dem Einsatzkräfte am Wochenende ausrücken mussten.

Am Samstag wurden Einsatzkräfte zu einem Flächenbrand bei Hüttersdorf gerufen, der etwa so viel Fläche wie 20 Fußballfelder umfasste. Vor Ort waren Feuerwehr, THW, Rettungsdienst und die Polizei. Eine Windkraftanlage blieb unbeschädigt.

Am Freitagmittag gegen 12.30 Uhr sind im französischen Schweyen, nahe dem Blieskasteler Stadtteil Brenschelbach-Riesweiler, mehrere Feuerwehren zu einem Flächenbrand gerufen worden. Ein etwa sechs Hektar großes Feld direkt an der Grenze zu Deutschland in der Nähe der Zweibrücker Landesstraße L700 stand in Flammen.

Das Feuer drohte auf ein angrenzendes Waldstück überzugreifen. Die Einsatzkräfte konnten gemeinsam den Brand vor Ort schnell eindämmen und das Feuer innerhalb von 40 Minuten unter Kontrolle bringen und anschließend löschen. Landwirte halfen anschließend dabei, das verbrannte Feld umzupflügen.

Während des zweieinhalbstündigen Einsatzes fuhren Tanklöschfahrzeuge zwischen dem Brandort und dem Feuerwehrhaus Hornbach im Pendelverkehr. In Hornbach war auch ein Bereitstellungsraum für die Fahrzeuge eingerichtet.

Erneuter Einsatz am Abend

Am Abend mussten die Löscheinheiten Hornbach, Althornbach und Mauschbach noch einmal für Nachlöscharbeiten hinfahren. Dieser Einsatz dauerte zwei Stunden.

Für den Einsatz am Mittag hatte die Integrierte Leitstelle Landau sowohl die Wehren aus Zweibrücken, Althornbach, Hornbach, Contwig, Dellfeld, Mauschbach, Dietrichingen und die Flugplatzfeuerwehr Triwo als auch französische Kollegen aus der Region alarmiert. Die Feurwehreinsatzzentrale der Verbandsgemeinde Zweibrücken-Land unterstützte den Einsatz. Insgesamt 90 Rettungskräfte waren mit 25 Fahrzeugen vor Ort. Die L700 war während des Einsatzes in diesem Bereich voll gesperrt.

Die Brandursache ist noch unklar. Die Polizei hat Ermittlungen aufgenommen.

Flächenbrand in Völklingen

Ebenfalls Freitagnachmittag war es auf einem bereits abgedroschenen Feld in Völklingen-Lauterbach zu einem großflächigen Brand gekommen. Der Grundstückseigentümer hatte das Feuer bei Arbeiten auf dem Feld entdeckt und die Feuerwehr alarmiert.

Mit insgesamt drei Traktoren konnten Brandschneisen gebildet werden, sodass das Feuer zügig unter Kontrolle gebracht werden konnte. Insgesamt brannte eine Fläche von 2,5 Hektar ab. Die Polizei geht derzeit von Brandstiftung aus.

Über dieses Thema haben auch die SR-Hörfunknachrichten vom 09.07.2023 berichtet.

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