Polizei schnappt mutmaßlichen Bandenführer nach Geldtransporter-Überfall

Nach dem spektakulären Überfall auf einen Geldtransporter in Saarlouis hat die französische Polizei am Dienstag einen der führenden Köpfe der Bande festgenommen. Die saarländische Polizei bestätigte dem SR, über die Festnahme informiert zu sein.

Nach dem Überfall auf einen Geldtransporter in Saarlouis Mitte Januar hat die Polizei an der französisch-spanischen Grenze einen der mutmaßlichen Köpfe der Bande und zwei mutmaßliche Komplizen festgenommen.

Die französische Police Nationale bestätigte die Information, die die französische Tageszeitung Le Parisien veröffentlicht hatte, auf SR-Anfrage. Aus ermittlungstaktischen Gründen wollte sie aber keine weiteren Angaben machen.

58-jähriger Mann aus Nordfrankreich

Der "Parisien" berichtet, dass die Fahnder den mutmaßlichen Kopf der Bande schon länger überwacht hätten. Er sei nach dem Überfall in Saarlouis nach Spanien geflüchtet. Es handelt sich um einen 58-Jährigen Mann aus Nordfrankreich, der mit europäischem Haftbefehl gesucht wurde. 2013 soll er mit Komplizen Waffentransporte zwischen Roubaix in Nordfrankreich und Serbien organisiert haben. Der Handel soll über Belgien gelaufen sein.

Weiter berichtet der "Parisien", dass am Dienstag und Mittwoch sieben weitere mutmaßliche Mitglieder der Bande in Gewahrsam genommen worden seien, die an der Planung oder Durchführung des brutalen Überfalls auf den Geldtransporter in Saarlouis beteiligt waren. Die Täter hatten zwei Millionen Euro erbeutet. Bisher konnte nur ein Teil der Beute sichergestellt werden.

Fahnder hatten Bande bereits im Visier

Erste Festnahmen hatte es noch am Abend nach dem Geldtransporterüberfall gegeben. Kurz darauf wurden zwei weitere Verdächtige bei Lille festgenommen.

Später wurden gegen mindestens zehn Tatverdächtige ermittelt. Anfang März wurde zudem bekannt, dass französische Fahnder die Bande bereits länger im Visier gehabt hatten.

Rückblick:

Über dieses Thema haben auch die SR-Hörfunknachrichten am 08.03.2023 berichtet.

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