Mutmaßliches Mitglied einer Schleuserbande in Dillingen festgenommen

Mit einer großangelegten Aktion haben die Staatsanwaltschaft Darmstadt und die Bundespolizei am Donnerstag einer vierköpfigen Schleuserbande das Handwerk gelegt. Es gab Durchsuchungsaktionen in Hanau, bei Rottweil in Baden-Württemberg, in der Oberpfalz und auch im Saarland - in Dillingen und in Überherrn. Drei der vier Beschuldigten wurden festgenommen.

Auch in Dillingen klickten die Handschellen: Dort wurde laut Staatsanwaltschaft Darmstadt am frühen Donnerstagmorgen ein 24-jähriger Mann festgenommen. Er soll im Laufe des Tages dem Haftrichter in Darmstadt vorgeführt werden.

Die Staatsanwaltschaft wirft ihm und seinen Komplizen gewerbs- und bandenmäßiges Einschleusen von Ausländern vor. Die vier Beschuldigten stammen alle aus Syrien oder der Türkei, sie sollen Landsleute illegal nach Deutschland gebracht haben - auf dem Landweg, in Pkw von Ungarn beziehungsweise über Österreich.

Mehrere Schleusungen zwischen Juni und August

Hinweise aus einem anderen Schleuserverfahren hatten die Ermittler auf die Spur der Bande gebracht. Aktuell geht die Staatsanwaltschaft von drei Schleusungen zwischen Juni und August vergangenen Jahres aus. Wie viele Personen dabei illegal nach Deutschland gebracht worden sind, steht noch nicht genau fest.

Für die Fahrten nach Deutschland mussten die eingeschleusten Syrer und Türken jeweils vierstellige Beträge zahlen. Die vier Bandenmitglieder sollen so ihren Lebensunterhalt bestritten haben.

Mutmaßlicher Drahtzieher in Hanau festgenommen

Mutmaßlicher Drahtzieher der Schleuserfahrten soll ein 28-Jähriger gewesen sein, der am Donnerstag in Hanau festgenommen wurde. An der Razzia waren insgesamt 170 Beamte der Bundespolizei beteiligt - darunter auch Spezialkräfte der GSG9.

Über dieses Thema haben auch die SR-Hörfunknachrichten am 17.08.2023 berichtet.

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