Polizei weist Vorwürfe zum Einsatz nach Elversberg-Spiel zurück

Eine Woche nach dem Polizeieinsatz im Anschluss an das Spiel der SV Elversberg gegen Hansa Rostock im Saarbrücker Ludwigspark hat die saarländische Polizei Vorwürfe von Fans und Vereinen zurückgewiesen. Sie rechtfertigt ihr Vorgehen.

Nach dem „Heimspiel“ der SV Elversberg gegen Hansa Rostock am Samstag vergangener Woche sind offenbar doch keine Anhänger von Hansa Rostock und dem 1. FC Saarbrücken aufeinandergetroffen.

In der Pressemitteilung der Polizei kurz nach dem Spiel war zwar von einem "Aufeinandertreffen" die Rede. Darin heißt es auch, in Höhe der Schleifmühle nahe dem Saarbrücker Ludwigskreisel sei es zum Einsatz von Schlagstöcken und Pfefferspray durch die Polizei gekommen. Das hört sich nach Krawallen zwischen den Fanlagern an, war aber angeblich so nicht gemeint.

Nach der Berichterstattung hatten Fanvertreter beider Vereine den Einsatz der Polizei kritisiert. In einer Mitteilung des Landespolizeipräsidiums vom Freitag heißt es jetzt, die sogenannten Fans seien nur mit Abstand aufeinandergetroffen sein, die Polizei habe die Lager mit ihrem Einsatz getrennt.

Und auch im Umfeld des Gästetors, wo es nach Spielende Auseinandersetzungen mit der Polizei gab, sei angemessen agiert worden. Die Fangruppe aus Rostock, die aus Sicherheitsgründen im Stadion habe verbleiben müssen, habe mit massivem Körpereinsatz versucht, das Tor vor der kontrollierten Öffnung gewaltsam zu öffnen – was letztlich auch gelang.

Die Fans seien dann auf Polizeikräfte zugeströmt, die diese mit Schlagstock und Pfefferspray zurückgedrängt hätten.

Keine Antwort zu verletzten Einsatzkräften

Die Auseinandersetzungen hätten zwar schnell beruhigt werden können, so die Polizei weiter. Allerdings hätten sich Rostocker Fans in aufgeheizter Stimmung in Richtung Hauptbahnhof in Bewegung gesetzt.

Saarbrücker Problemfans hätten den Marsch stören wollen, von fünf von ihnen habe man die Personalien aufgenommen.

Die Polizei hat ihre Einsatzberichte und Videoaufnahmen der Staatsanwaltschaft übergeben. Die prüfe jetzt, ob es zu Straftaten gekommen sei. Überprüft werde dabei das Verhalten von beiden Seiten - das der Fußballfans, aber auch das der Polizeibeamten.

Eine SR-Nachfrage nach der Zahl der verletzten Einsatzkräfte ist bislang unbeantwortet.

Über dieses Thema haben auch die SR-Hörfunknachrichten vom 11.08.2023 berichtet.

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