Psychische Leiden häufigster Grund für stationäre Behandlungen

Im ersten Corona-Jahr mussten junge Menschen zwischen 15 und 24 Jahren im Saarland vor allem wegen psychischer Erkrankungen ins Krankenhaus. Mit Lockdowns und Kontaktbeschränkungen allein ist das aber nicht zu erklären. Der Anteil der Krankenhausbehandlungen wegen psychischer Leiden steigt seit Jahren.

Psychische Erkrankungen und Verhaltensstörungen sind 2020 die häufigste Ursache für stationäre Krankenhausbehandlungen von jungen Menschen zwischen 15 und 24 Jahren im Saarland gewesen. Nach Zahlen der Gesundheitsberichterstattung des Bundes betrug ihr Anteil 17,4 Prozent an allen Krankenhausaufenthalten.

Damit ist der Anteil in den vergangenen Jahren deutlich gestiegen: 2005 waren Verletzungen und Vergiftungen die häufigste Ursache, gefolgt von psychischen Erkrankungen und Verhaltensstörungen mit einem Anteil von 13,3 Prozent. Bereits seit 2013 stehen Letztere im Saarland an der Spitze.

Knapp 1900 stationäre Behandlungen

Insgesamt mussten 1896 junge Saarländerinnen und Saarländer im Jahr 2020 wegen psychischer Erkrankungen und Verhaltensstörungen stationär behandelt werden.

Bei 677 von ihnen standen diese im Zusammenhang mit Drogen. 500 litten den Angaben zufolge unter neurotischen beziehungsweise Belastungs- und somatoformen Störungen, worunter etwa Angst- und Panikstörungen fallen. Mit somatoformen Störungen werden unklare, wiederholt auftretende körperliche Beschwerden bezeichnet, für die es keine organische Ursache gibt und die mit einem hohen Leidensdruck einhergehen.

Affektive Störungen – also Erkrankungen, die über einen längeren Zeitraum hinweg die Stimmung negativ beeinflussen, wie etwa Depressionen – waren bei 246 Saarländerinnen und Saarländern Ursache einer stationären Behandlung.

Insgesamt verbrachten die jungen Patientinnen und Patienten im Schnitt 17,8 Tage im Krankenhaus.

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