In Saarbrücken haben an diesem Wochenende rund 75.000 Menschen die Veranstaltungen um den Christopher-Street-Day besucht. Am Höhepunkt des Wochenendes, der bunten Parade durch die Innenstadt, nahmen schließlich rund 10.000 Menschen teil, teilte die Polizei dem SR mit.
Am Samstag und Sonntag wurde außerdem die obere Mainzer Straße in Saarbrücken wieder zur Festmeile. Das Straßenfest wurde traditionell am Samstag mit der politischen Podiumsdiskussion eröffnet. In diesem Jahr ging es dabei um Chancen und Möglichkeiten, eine queerfreundliche Welt (Queertopia) zu schaffen. Aber auch immer noch bestehende Hindernisse sollen beleuchtet werden.
Vielfältiges Musikprogramm
Auf der Open-Air-Bühne gab es an beiden Tagen ein abwechslungsreiches Programm mit bekannten, aber auch neuen Künstlerinnen und Künstler: Dazu gehörten Access Ikarus aus Hamburg, Elke Brauweiler aus Berlin, Lola Kolosovska aus der Ukraine, ChiAld aus Luxemburg und als saarländische Vertreter Disco Inferno, Audiodada und Mino Riot.
Im Anschluss stieg am Samstagabend, ab 23.00 Uhr, in der Garage die große Gay-Pride-Disco 'Warme Nächte LGBTQIA+ Pride Edition'.
Unfall bei Pride-Parade am Sonntag
Die Parade am Sonntagnachmittag wurde zwischenzeitlich allerdings von einem Unfall überschattet. Laut Polizei ist eine Person während des Umzugs von einem Wagen gestürzt. Sie wurde demnach am Kopf verletzt.
Beim CSD kämpfen weltweit Menschen für die Rechte und Akzeptanz von lesbischen, schwulen, bi-, trans- und intersexuellen Personen (LGBTI). Irene Portugall vom Vorstand des Lesben- und Schwulenverband im Saarland sagte dem SR, man setze ein fröhliches Zeichen gegen Hass und Gewaltkriminalität gegen Lesben und Schwule.
Über dieses Thema haben auch die SR-Hörfunknachrichten am 11.06.2023 berichtet.