Insgesamt vier Fälle von Geflügelpest im Saarland

Im luxemburgischen Remerschen wenige Kilometer entfernt von Perl sind am Montag drei Fälle von Geflügelpest festgestellt worden. Das saarländische Umweltministerium beobachtet die Entwicklung nach eigenen Angaben sehr genau. Denn auch hier gab es seit Jahresbeginn bei mehr als 20 Wildvögeln einen Verdacht auf Vogelgrippe.

Im Saarland ist in diesem Jahr bei vier Wildvögeln die Geflügelpest nachgewiesen worden. Das hat das saarländische Umweltministerium auf SR-Anfrage mitgeteilt. Seit Jahresbeginn wurden demnach insgesamt 23 Wildvögel auf den Erreger H5N1 untersucht. Eine Lachmöwe in Überherrn, zwei Wanderfalken in Neunkirchen und Sulzbach und ein Uhu in Homburg seien positiv getestet worden.

Drei positive Fälle in Luxemburg

Die oberste Tiergesundheitsbehörde im Saarland nehme auch die jüngsten Ausbrüche in Luxemburg sehr ernst – in Remerschen, weniger als fünf Kilometer entfernt von Perl, ist am Montag bei drei Vögeln die Vogelgrippe festgestellt worden. Wie das Landwirtschaftsministerium mitteilte, handelte es sich bei den betroffenen Tieren um eine Flussseeschwalbe und zwei Lachmöwen.

Das Saar-Umweltministerium rät Geflügelhaltern weiterhin zur Vorsicht. Wer ein verendetes Tier finde, solle es keinesfalls mit bloßen Händen anfassen. Wildvögel dürften keinen Zugang zu Futter und Gegenständen des Hausgeflügels haben.

Die Geflügelpest ist eine besonders schwer verlaufende Form der "aviären Influenza" – auch Vogelgrippe genannt. Gerade bei Hühnern und Puten verläuft eine Infektion häufig tödlich.

Sehr geringes Infektionsrisiko für Menschen

Das Virus H5N1 wurde grundsätzlich auch schon bei Menschen nachgewiesen – generell schätzt das Robert-Koch-Institut die Gefahr für die Bevölkerung aber als sehr gering ein. Wenn überhaupt seien in erster Linie Menschen mit engem Kontakt zu infiziertem Nutzgeflügel gefährdet.

Über dieses Thema haben auch die SR-Hörfunknachrichten am 16.05.2023 berichtet.

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